Die Begegnungszone in St. Pölten beginnt kurioserweise direkt nach Ampelanlage. Auf Grün müsste dort also niemand warten. Eltern sehen darin aber auch ein Risiko.
Von der normalen Straße zur Fußgängerzone und mittlerweile zur Begegnungszone: Die Linzer Straße in St. Pölten hat in den vergangenen Monaten zahlreiche Wandlungen hinter sich. Doch jede Variante hatte ihre Problemchen.
Straße, Fußgängerzone
Zunächst war die Straße für das Kunstfestival „Tangente“ zu verkehrsreich. Die Fußgängerzone traf dann nicht nur Radfahrer, die weiterhin durchbrausenden Stadtbusse trieben Spaziergeher erst recht wieder auf die Gehsteige. Die aktuelle Variante hat wiederum die wohl unnötigste Fußgängerampel des Landes produziert. Warum?
Eine Begegnungszone erlaubt die gleichberechtigte Nutzung der Fahrbahn und gilt – im Gegensatz zur ehemaligen FuZo – jedoch mit Beginn der Linzer Straße. Das Verkehrsschild hängt aber auf demselben Mast und damit wenige Zentimeter hinter der Fußgängerampel. Soll heißen: Anstatt bei Rot zu warten, könnte man direkt daneben die Straße also jederzeit queren.
Keine Pläne für Abbau
Im Rathaus denkt man offenbar nicht darüber nach, die Ampel zu demontieren, bestätigt aber die kuriose Situation. „Der Schutzweg darf nur bei Grün betreten werden. Dahinter gilt die Begegnungszone.“ Was in der Praxis eher witzig klingt, könnte durchaus zu einem Risiko an der ohnehin unübersichtlichen Kreuzung in Schulnähe werden.
„Vor allem ortsunkundige Lenker rechnen nicht direkt nach einer Fußgängerampel mit Passanten auf der Fahrbahn. Die Begegnungszone sollte wie zuvor die Fußgängerzone erst nach der Schneckgasse beginnen“, schlagen Eltern vor.
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