Ein richtiges Chaos auf der Bettenstation. Pflegenotstand, fordernde Privatpatienten und ein endloser Spätdienst bringen Schwester Floria (Leonie Benesch) an ihre Grenzen. Mit vollem Einsatz kümmert sie sich um die Patienten – doch dann passiert ihr ein fataler Fehler mit dramatischen Folgen ... Lesen Sie hier unsere Kino-Kritik zu „Heldin“, die fesselnde Geschichte einer Krankenschwester aus Leidenschaft.
Für Floria Lind (Leonie Benesch), Pflegefachkraft, bricht ein Spätdienst im städtischen Krankenhaus an. Routiniert versieht sie Arbeitsabläufe, empathisch ihr Umgang mit den ihr überantworteten Patienten. Trotz Stress beweist sie Geduld, findet aufmunternde Worte. Ja, man kann ihr Gewissenhaftigkeit nachsagen, und dennoch gilt es Entscheidungen aus der Situation heraus zu treffen, die sich als prekär erweisen. Sie sind dem Druck geschuldet. Denn Floria agiert wie ein Soldat an der Front.
Dem Schweizer Regisseurin Petra Volpe ist nicht daran gelegen, hier ein Ausnahmeszenario zu schildern. Vielmehr zeigt sie ihre Protagonistin als eine Heldin des Spitalsalltags – ohne diese Person oder deren Arbeit zu überhöhen. Leonie Benesch (zuletzt im packenden Olympia-Terror-Drama „September 5“ zu sehen) bedient die Klaviatur sich einstellender Emotionen zwischen Hektik, Überlastung und Erschöpfung perfekt.
Ein penibel recherchiertes Berufsbild – ohne TV-Soap-Weichzeichner und übertriebenen Pathos.
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