Neue Zahlen liegen vor
Die Flugunfälle sind im Jahr 2024 leicht gestiegen
Im Jahr 2024 hat es etwas mehr Flugunfälle gegeben. Erstaunlich ist, dass es hingegen in den Ex-Sowjetrepubliken anscheinend zu keinem einzigen gekommen sein dürfte.
„Auch wenn die jüngsten Unfälle in der Luftfahrt für Aufsehen sorgen, darf man nicht vergessen, dass Unfälle extrem selten sind“, gibt IATA-Chef Willie Walsh zu bedenken. „Vor einem Jahrzehnt lag der Fünfjahresdurchschnitt (2011-2015) bei einem Unfall pro 456.000 Flüge. Heute liegt der Fünfjahresdurchschnitt (2020-2024) bei einem Unfall pro 810.000 Flüge.“
Im Jahr 2024 habe es alle 880.000 Flüge einen Unfall gegeben, teilte der Verband der Fluggesellschaften IATA in Genf mit. Das entspricht einer Rate von 1,13 auf eine Million Flüge. Im Jahr davor lag die Rate bei 1.09. Bei 40,6 Millionen Flügen habe es im vergangenen Jahr 46 Unfälle gegeben, davon sieben mit 244 Todesopfern, berichtet die IATA. Zuvor waren es 42 Unfälle, und darunter einer mit 72 Todesopfern.
Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) hatte Anfang des Jahres andere Zahlen genannt. Demnach waren im vergangenen Jahr weltweit 334 Menschen bei Unglücken im zivilen Luftverkehr ums Leben gekommen. Anders als der BDL nimmt die IATA zum Beispiel keine Opfer am Boden und keine Abschüsse über Konfliktgebieten in ihrer Statistik auf.
Keine Unfälle in ehemaliger Sowjetunion
Nach IATA-Angaben war das Geschehen regional sehr unterschiedlich: Gar keine Unfälle verzeichnete 2024 die Region der Nachfolgestaaten der Sowjetunion. Besonders hoch war die Zahl der Unfälle in Afrika (Rate 10,59). Europa lag mit einer Unfallrate von rechnerisch 1,02 auf eine Million Flüge im Mittelfeld.
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