Österreichs Sport trägt Trauer, denn mit Johann „Hans“ Pirkner verliert der rot-weiß-rote Fußball einen der Großen seiner Zunft! Noch rund einen Monat und er hätte seinen 79. Geburtstag begehen können, doch das Schicksal hatte mit dem 20-fachen ÖFB-Teamspieler anderes im Sinn. Heute ist Pirkner „friedlich eingeschlafen“ …
Der gebürtige Wiener Pirkner, der seine Karriere 1965 beim Floridsdorfer AC gestartet hatte, war zwischen 1974 und 1978 Teil jener legendären Austria-Mannschaft, die nicht nur mehrfach den Meistertitel einfahren konnte, sondern auch das Finale des Europacups der Cupsieger erreichte. Wohl mit der größte Erfolg in der Karriere von Pirkner sowie in den Klub-Annalen der „Veilchen“, auch wenn das Endspiel im Pariser Prinzenpark-Stadion gegen RSC Anderlecht mit 0:4 gar allzu klar verloren ging …
Pirkner stand auch in Diensten des FC Schalke 04
Auf Klub-Ebene trat Pirkner für die Austria in 164 Pflichtspielen 76-mal als Torschütze in Erscheinung (Torschützenkönig 1975/76 mit 21 Treffern!), in Deutschlands Bundesliga stand er zudem in Diensten des FC Schalke 04. Für die „Königsblauen“ agierte er in 59 Pflichtspielen (11 Tore), war aber auch in einen großen Schiebungsskandal verwickelt, der ihm in Deutschland eine zweijährige Sperre einbrachte.
Pirkner war übrigens auch musikalisch aktiv, wie das Video zeigt:
Zwei Meisterschaften sowie einen Cup-Titel gewonnen
In Österreich, wo er nach bereits einem Jahr wieder spielen durfte, zerschoss er in den folgenden Saisonen bis zu seinem Wechsel zur Austria für den damals sogenannten Donawitzer SV Alpine die Netze der damals sogenannten Nationalliga, der Beletage des Fußballs in Österreich (52 Spiele, 30 Tore). Insgesamt durfte Pirkner in Österreich als Austria-Spieler den Gewinn von zwei Meisterschaften (1975/76 und 1977/78) sowie eines Cup-Titels (1977) bejubeln.
Später ließ der bei der Austria u.a. mit Herbert Prohaska, Felix Gasselich, Ernst Baumeister, Thomas Parits oder den Sara-Brüdern Robert und Josef aufgelaufene Pirker, seine Karriere bei der Vienna, bei Post SV Wien, bei SPG Innsbruck und Donaufeld ausklingen.
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