Wahl in Mooskirchen

Wechsel in letzter Minute mischt die Karten neu

Peter Fließer ist erst seit wenigen Wochen Bürgermeister von Mooskirchen. 

(Bild: Krone KREATIV/Robert Cescutti)

In Mooskirchen (Bezirk Voitsberg) werden bei der Gemeinderatswahl die Karten neu gemischt: Die ÖVP hat erst vor Kurzem den Bürgermeister gewechselt, die SPÖ geht zuversichtlich in die Wahl, und auch die FPÖ rechnet sich mit einem neuen Spitzenkandidaten gute Chancen aus. 

Lange angekündigt war sein Rücktritt als Bürgermeister, kurz vor der Wahl – nach mehr als 25 Jahren im Amt – hat ihn Engelbert Hubert in Mooskirchen (Bez. Voitsberg) schließlich vollzogen. Der neue ÖVP-Ortschef ist seit Ende Jänner Peter Fließer, ein politischer Quereinsteiger, der in verantwortungsvollen Positionen in einer Brauerei gearbeitet hat und seit einem Jahr in Pension ist.

„Ich trete in große Fußstapfen“, lobt Fließer seinen Vorgänger. Klar ist: Es wird seine einzige Wahl als Spitzenkandidat sein, im Laufe der nächsten Periode will er an eine jüngere Person übergeben. Fließer nennt vier große Vorhaben, die auch bei seiner Tour durch die Ortsteile immer wieder genannt wurden: einen neuen Kinderspielplatz, einen Nahversorger im Ort, Breitbandausbau und Energiegemeinschaften. Auch die ärztliche Versorgung ist ein großes Thema. 

Wahlergebnis 2020

• ÖVP: 54,5 Prozent (8 Mandate)
• SPÖ: 37 Prozent (6 Mandate)
• FPÖ: 8,5 Prozent (1 Mandat)

SPÖ und FPÖ in Lauerstellung
Erster Herausforderer ist Klaus Konrath (SPÖ), der 2020 erstmals Spitzenkandidat war und damals auf 37 Prozent zulegen konnte: „Ich bringe Erfahrung mit und hoffe auf eine hohe Wahlbeteiligung.“ Der inhaltliche Fokus liegt auf Infrastruktur und auch auf der Frage, wie man die Nahversorgung sicherstellen kann.

Die FPÖ hat Hannes Schilling als neuen Spitzenkandidaten, ihm traut Bezirksparteiobmann Markus Leinfellner einiges zu. Eine weitere Partei tritt in Mooskirchen nicht an.