Dass sich FPÖ-Politiker vor laufender Kamera immer wieder gerne verbale Scharmützel mit ORF-Journalisten liefern, ist hinlänglich bekannt. Nun ist diese besondere „Beziehung“ um eine skurrile Episode reicher. Im Zentrum: die blaue Gesundheitssprecherin Dagmar Belakowitsch-Jenewein.
Konkret ging es um ein Interview für den ORF-„Report“ am Dienstagabend. Denn am Dienstag jährte sich der erste Corona-Fall in Österreich zum fünften Mal.
„Übersterblichkeit in FPÖ-Hochburgen“
Die Interviewerin konfrontierte die blaue Politikerin mit einer angeblichen „Übersterblichkeit in FPÖ-Hochburgen“ während der Pandemie. Als Quelle dafür wurde auf eine Studie der Uni Graz (siehe unten) verwiesen.
Ich bin nicht geimpft. Bis zum heutigen Tag habe ich Corona nicht gehabt.
Dagmar Belakowitsch-Jenewein im ORF-„Report“
Belakowitsch unterstellt der Interviewerin, bezahlt worden zu sein
Dies brachte die bekennende Impfskeptikerin Belakowitsch-Jenewein in Rage. Sie verlangte zunächst Auskunft über die Studie, bevor sie polterte: „Das ist ja lächerlich. Was hat das mit FPÖ-Hochburgen zu tun? Das ist ja der größte Schas überhaupt.“
Danach warf sie der Reporterin noch vor, vom Pharmakonzern Biontech bezahlt zu werden. „Ich weiß nicht, wie viel Sie von Biontech bezahlt bekommen“, warf sie der Journalistin an den Kopf, bevor sie davonging.
Apropos: Patrick Mellacher, zuständig für die besagte Studie, meldete sich inzwischen via X zu Wort und legte die Ergebnisse auf den Tisch (siehe Posting unten).
FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker beschwerte sich am MIttwoch hingegen per Aussendung über den Beitrag und nannte ihn ein „übles Manipulationsmachwerk“, für das ORF-Generaldirektor Roland Weißmann eine Erklärung schuldig sei.
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