Nach der enttäuschenden Heim-WM in Saalbach hat sich Conny Hütter am Freitag von ihrer besten Seite präsentiert: Österreichs Speed-Aushängeschild raste bei der Abfahrt in Kvitfjell in souveräner Manier zum Sieg und bleibt damit weiter voll im Rennen um die Kristallkugel.
„Nach der WM habe ich ein Hakerl gemacht und viele Tränen vergossen“, hatte Hütter vor dem Rennen im ORF-Interview geschildert. In Kvitfjell zeigte sie nach dem „Reset“ die perfekte Reaktion: Mit einer starken und risikoreichen Fahrt ließ die Steirerin die Konkurrenz alt aussehen.
„Es war am Limit. Gewisse Passagen habe ich echt gut getroffen. Der Mittelteil war nicht so, wie ich es mir erhofft hatte. Aber im Großen und Ganzen war es schon richtig gut“, erklärte Hütter freudestrahlend im Ziel. Die „Selbstverständlichkeit am Start“ sei zurück. In Kvitfjell in der Nähe von Lillehammer war sie bereits zuvor zweimal am Super-G-Podest (1./2023, 2./2024) gelandet.
Deutsche am Stockerl
Hinter Hütter landeten die Deutsche Emma Aicher (+0,15 Sekunden) und die US-Weltmeisterin Breezy Johnson auf den Rängen zwei und drei.
Puchner und Venier geschlagen
Vizeweltmeisterin Mirjam Puchner (+1,02) geriet mit einem Fehler in den Gleitkurven im oberen Teil früh ins Hintertreffen und verpasste ein einstelliges Ergebnis.
Hier der Endstand:
Stephanie Venier (+1,88) war augenscheinlich nicht ganz fit. Die Super-G-Weltmeisterin hatte das Abschlusstraining am Vortag wegen Angina-Symptomen ausgelassen.
Titelverteidigung im Abfahrtsweltcup?
Titelverteidigerin Hütter bleibt voll im Rennen um die Abfahrtskristallkugel und macht zahlreiche Punkte auf Federica Brignone, die Fünfte wurde, gut. Die Italienerin liegt nur noch 26 Punkte vor der ÖSV-Dame. Landsfrau Sofia Goggia, Vierte in der Kvitfjell-Abfahrt, fehlen als Zweite 24 Punkte auf Brignone. Am Samstag (10.30/live im sportkrone.at-Ticker) ist eine weitere Abfahrt geplant, danach stehen noch zwei weitere Rennen (La Thuile, Sun Valley) in dieser Disziplin im Kalender.
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