Sokols Hanzl zu Tirol

Unmut bei Pleite! „Für mich nicht nachvollziehbar“

Sokol-Kapitän Florian Weikert in Action.

(Bild: GEPA)

Für Sokols Volleyballer wird die Saison nach dem 0:3 im zweiten Spiel der Viertelfinalserie gegen Tirol wohl mit einem Platz zwischen fünf und acht enden. Dabei hielten die Wiener daheim vor allem im ersten Satz gut mit – 23:25. Am Ende war der Titelverteidiger aber mindestens eine Nummer zu groß. 

Stark begonnen, aber klar verloren. Sokols Volleyballer mussten sich auch im zweiten Spiel der AVL-Viertelfinalserie (Best-of-5) gegen Tirol geschlagen geben. Die Wiener unterlagen dem Titelverteidiger in der Posthalle vor den Augen von Ex-Beachstar Martin Ermacora nach 70 Minuten mit 0:3. Für die Gäste, die sich nach der Saison vom Profisport zurückziehen, war‘s in ihrem 20. Ligaspiel der 20. Sieg – der 17. mit 3:0! „Im ersten Durchgang haben wir gut mithalten können. Aber man merkt einfach, dass Hypo Tirol eine Champions-League-Mannschaft ist“, so Sokol-Kapitän Florian Weikert. „Und wenn sie wollen, dann gewinnen sie!“ 

Sokol-Boss Karl Hanzl.

(Bild: Mayerhofer)

Auch der Wiener Klubboss Karl Hanzl sah unter den zahlreichen Zuschauern die Heimpleite gegen den heimischen Volleyball-Krösus. Dass sich die Tiroler mit Saisonende zurückziehen? „Das ist schade. Dieser Verein ist dank der guten Drähte von Hannes Kronthaler der einzige, der sich eine Mannschaft auf Champions-League-Niveau leisten kann.“ Der Langzeit-Funktionär der Falken ging auch mit dem heimischen Verband schärfer ins Gericht. „Wenn man dort sagt, die Liga ist auf einem guten Weg und dann springt der beste Verein ab – dann ist das für mich nicht nachvollziehbar.“

Hanzl blickt aber vor allem auf seinen Verein. Mit den Herren war das Traumziel das Halbfinale, jetzt soll‘s in den wohl blühenden Platzierungsspielen zumindest der fünfte Rang werden. Bei den Damen geht‘s in der Best-of-3-Viertelfinalserie am Samstag um den Aufstieg in die Top-4. Nach dem 3:0-Heimsieg soll auswärts bereits alles klar gemacht werden. „Unser Ziel ist der Titel“, so der Boss. „Wir haben die Mannschaft dazu.“