Die Stadt Innsbruck erhöht ihren Gesellschafterzuschuss einmalig um 1,1 Millionen Euro: Weitere Gespräche mit dem Bund sind nun im Gange. Neos orten ein „fatales Signal“.
Teurer als ursprünglich vereinbart wird das Projekt Masterplan Olympia-Eiskanal Innsbruck, mit dem die 2024 ausgelaufene Homologierung (Zulassung) der kombinierten Kunsteisbahn wieder erreicht werden soll. Die Gesamtkosten der Homologierung wurden auf der Preisbasis von Jänner 2021 mit rund 27 Mio. € geschätzt. Somit wäre auf die Stadt ein Betrag von 9,1 Mio. € entfallen.
Aktuell laufen aber Gespräche, um nach Möglichkeit die gesamte Drittelfinanzierung zu sichern oder den Förderbeitrag des Bundes noch zu erhöhen.
Innsbrucks BM Johannes Anzengruber
Baukostenindex massiv gestiegen
Allerdings ist der „Baukostenindex 2020“ für Wohnhaus- und Siedlungsbau von Jänner 2021 bis Februar 2024 real um 21,98 % gestiegen, berichtete Innsbrucks BM Johannes Anzengruber nach der Stadtsenatssitzung am Mittwoch. Damit erhöhten sich die Projektkosten auf 31 Mio. € inklusive einer ausgewiesenen Reserve. „Der Bund hat einen Fördervertragsentwurf mit einer gekürzten Fördersumme von rund 8,7 Mio. € übermittelt. Aktuell laufen aber Gespräche, um nach Möglichkeit die gesamte Drittelfinanzierung zu sichern oder den Förderbeitrag des Bundes noch zu erhöhen“, informiert Anzengruber über den aktuellen Stand.
Einstimmig beschloss der Stadtsenat, den Gesellschafterzuschuss von 9,1 auf 10,3 Mio. zu erhöhen. „Wieder müssen die Steuerzahler geradestehen“, kritisiert Neos-LA Susanna Riedlsperger. Das sei ein „fatales Signal“.
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