Junioren-Großevents

Bronze für Ski-Talent, Silber für Rodler

Matthias Fernsebner jubelte zum WM-Start über Bronze

(Bild: GEPA)

Den Anfang machten die Speed-Spezialisten! Die alpine Junioren-Weltmeisterschaft in Tarvis (It) brachte aus Salzburger Sicht an Tag eins gleich die erste Medaille. Und den Erfolgsreigen prolongierte ein Rodeltalent, nahm Silber bei der Junioren-EM in Sigulda (Lat) mit.

Bei den Mädchen herrschte noch Enttäuschung vor, weil die Vorjahres-Doppelsilberne Viktoria Bürgler (SC Dienten) bei der Sprintabfahrt in Durchgang eins kurz vorm Ziel ausschied, Emilia Herzgsell vom USC Altenmarkt-Zauchensee als 18. 2,97 Sekunden Rückstand aufriss.

Doch bei den im Anschluss folgenden Burschen strahlte die Sonne schon wieder. Nach dem ersten Durchgang lag Matthias Fernsebner (SC Martin bei Lofer) noch ex aequo auf Rang vier. Im zweiten nahm er dem zeitgleichen Tiroler Matteo Haas 24 Hundertstel ab und profitierte davon, dass der Führende Schweizer Manser mit 5,16 Rückstand (!) auf Sieger Felix Roesle (D) fast ganz ans Ende des Klassements rutschte (Rang 46). Das bedeutete Bronze für den 19-Jährigen!

ÖSV-Nachwuchschef Harald Kirchmair jubelte: „Matthias hat heute seine absolute Topleistung abrufen können. Er hat enorme Gleitfähigkeiten, die hat er heute auf der verkürzten Strecke perfekt eingesetzt und damit die Gunst der Stunde genutzt.“

Fernsebner freute sich: „Cool und ein gewaltiges Gefühl! Es war wirklich schwierig, sich an die Bedingungen zu gewöhnen und eine Sprintabfahrt in zwei Läufen zu fahren, war etwas Besonderes und ungewohnt für uns. Ich bin fokussiert geblieben und wusste nach Platz vier im ersten Lauf, dass noch alles möglich ist. Bronze ist sicher der größte Erfolg meiner Karriere.“

Nächste Medaille für Kallan
Jubel gab‘s auch im knapp 1750 Kilometer entfernten Sigulda in Lettland. Obwohl dem Ebener Noah Kallan der Kurs dort laut Eigenbekunden wenig liegt, fuhr der 20-Jährige zu Silber. Seine nächste Medaille, nachdem der amtierende Vize-Europameister bei der Junioren-WM in St. Moritz heuer schon Bronze geholt hatte. Gold ging an Landsmann Fabio Zauser, der sieben Hundertstel vorne lag, Bronze an den Deutschen Marco Leger.