Hohenems

Mega-Schutzprojekt gegen Hochwasser und Muren

Zahlreiche bauliche Maßnahmen sollen vor Murenabgängen und Hangrutschungen schützen.

(Bild: Stadt Hohenems)

(Bild: Stadt Hohenems)

Die geplanten Maßnahmen gegen Naturgefahren rundum Hohenems umfassen Investitionen in Höhe von 20 Millionen Euro. Die Stadt übernimmt dabei einen Kostenanteil von 20 Prozent.

Einstimmig haben die Hohenemser Stadtvertreter dem „Generellen Projekt“ zugestimmt. Dieses sieht auf den Gemeindeflächen der Nibelungenstädter zahlreichen Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung gen Hochwasser, Rutschungen, Steinschläge und Felsstürze vor. In den kommenden 30 Jahren sollen dabei insgesamt 20 Millionen Euro verbaut werden. Die Stadt wird sich mit 20 Prozent an den Kosten beteiligen.

Negative Auswirkungen des Klimawandels
Bereits in den vergangenen 30 Jahre wurden im Bereich Staufen und Schwarzenberg zahlreiche Maßnahmen zum Schutz des Siedlungsraumes getätigt. Diese laufen aber mit Ende 2025 aus. Im Laufe der Zeit hat sich, nicht zuletzt aufgrund der topografischen und geologischen Gegebenheiten, das Risiko für Naturgefahren erhöht. Durch die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels treten diese Naturereignisse in immer kürzeren Abständen und mit größerer Intensität auf.

Mit dem Projekt wird sichergestellt, dass Hohenems weiterhin gut gegen Natur- gefahren wie Hochwasser, Rutschungen, Steinschläge und Felsstürze gerüstet ist.

Dieter Egger, Bürgermeister von Hohenems

Das „Generelle Projekt“ sieht technische und forstliche Maßnahmen auf einer Fläche von rund 1140 Hektar vor. Bestehende Schutzbauten sollen verbessert und adaptiert, der Schutzwald aufgeforstet werden. Projektpartner sind neben der Stadt Hohenems das Land Vorarlberg sowie die Wildbach- und Lawinenverbauung.

„Mit dem Projekt setzen wir einen wichtigen Schritt, um unser Siedlungsgebiet vor alpinen Gefahren zu schützen und die Lebensqualität zu sichern“, sagte Bürgermeister Dieter Egger.