Wegen Preis-Tourismus

Pfand für Bier in der Grenzregion wird erhöht

Seit Februar gibt´s für eine leere Kiste Gerstensaft samt Flaschen sieben Euro Pfand.

(Bild: APA/dpa/Robert Michael)

In Österreich gilt seit dem ersten Februar ein höheres Flaschenpfand – für eine leere Kiste Bier bekommt man seitdem hierzulande sieben Euro retour. In Deutschland sind es nur 3,10 Euro. Das nutzten offenbar einige „Pfand-Touristen“ in der Grenzregion aus. Doch damit ist jetzt Schluss.

Denn der deutsche Handel hat nun reagiert und das Pfand für österreichisches Bier ebenfalls erhöht. Auch bei unseren Nachbarn sind für eine Kiste des Gerstensaftes jetzt sieben Euro Pfand zu berappen. Die Regelung gilt laut einem Bericht der „Passauer Neue Presse“ im bayrischen Grenzgebiet für österreichische Biermarken.

Bisher 3,90 Euro „Gewinn“
Bisher war es für „Grenzgänger“ möglich, Bier über der Grenze in Deutschland zu kaufen, dann aber in Österreich zurückzugeben – und so 3,90 Euro pro retournierter Kiste „einzustreifen“. Dieses Spiel ging freilich zulasten der Brauereien und Getränkehersteller.

Kleiner „Pfand-Tourismus“ beim großen Nachbarn
Eine „Krone“-Reportage im benachbarten Bayern zeigte kürzlich, dass der „Pfand-Tourismus“ zwar Thema ist, aber (noch) nicht im großen Stil betrieben wurde. Matthias Schnaitl, Geschäftsführer der Brauerei Schnaitl in Gundertshausen, hatte dabei jedenfalls schon den richtigen Bier-Riecher: „Die Schlussfolgerung ist, dass der deutsche Markt nachziehen wird, es also zu einer Erhöhung des deutschen Flaschenpfands kommt.“