Tesla hat im US-Bundesstaat Kalifornien die Genehmigung für den Betrieb eines Fahrdiensts beantragt. Es ist ein erster Schritt auf dem Weg zum Ziel, das von Firmenchef Elon Musk angekündigte Robotaxi-Angebot auf die Beine zu stellen.
Aus dem Antrag gehe allerdings hervor, dass in den Wagen auf der Plattform zumindest anfangs noch Menschen am Steuer vorgesehen seien, berichtete der Finanzdienst Bloomberg. Die zuständige kalifornische Behörde CPUC bestätigte US-Medien lediglich die Existenz des Antrags.
Der Elektroauto-Hersteller hatte im vergangenen Jahr zurückgehende Auslieferungszahlen hinnehmen müssen. Musk verkündete aber, dass die Zukunft von Tesla im autonomen Fahren liege. Er spricht schon lange davon, dass zumindest neuere Fahrzeuge von ihren Besitzern losgeschickt werden könnten, um Geld als Robotaxis zu verdienen. Den Start einer Fahrdienst-Plattform dafür stellte Musk zuletzt für dieses Jahr im Bundesstaat Texas – und möglicherweise auch in Kalifornien – in Aussicht.
Kamera statt Lidar
Die Google-Schwesterfirma Waymo kommt unterdessen in San Francisco, Phoenix und Los Angeles auf wöchentlich mehr als 200.000 bezahlte Fahrten mit Passagieren ohne einen Menschen am Steuer. Musk behauptet, Tesla könne Autonomie nur mit Kameras erreichen, ohne die von Waymo eingesetzten teureren Laser-Radare. Viele Branchenexperten zweifeln allerdings an, dass ein selbstfahrendes Autos nur mit Kameras ähnlich verlässlich und sicher im Straßenverkehr unterwegs sein kann.
Im Oktober stellte der Tesla-Chef ein Fahrzeug mit dem Namen „Cybercab“ ohne Lenkrad und Pedale vor. Es solle 2026 in die Produktion gehen, kündigte er an.
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