Die Erste Group Bank kann zufrieden auf das vergangene Jahr blicken: Die Bank hat im Geschäftsjahr 2024 mehr Einnahmen und Gewinn erwirtschaftet. Sie hat davon profitiert, dass Kundinnen und Kunden mehr Kredite nachgefragt haben.
Unterm Strich hat die Erste Group im Geschäftsjahr 2024 einen Nettogewinn von 3,1 Milliarden Euro eingefahren, das ist ein Plus von 4,3 Prozent zum Vorjahr. Vor allem bei den Töchtern in Zentral- und Osteuropa gehe es bergauf. „Zwei Drittel unseres Gewinns stammen aus unseren Banken in Zentral- und Osteuropa“, sagt Bankchef Peter Bosek.
Das „Streben nach Wohlstand in diesen Regionen“ sei ungebrochen, meint Bosek, der in der Region noch Luft nach oben sieht. „Hier liegt auch das zukünftige Potenzial.“
Mehr Kredite im vergangenen Jahr
Die Kundinnen und Kunden sind aktuell investitionsfreudig: Die Nachfrage nach Krediten ist im vergangenen Jahr gestiegen. Das Kundenkreditvolumen hat sich 2024 um knapp 5 Prozent auf 218,1 Mrd. Euro erhöht. „Im Zuge der Zinssenkungen steigt die Investitionstätigkeit der privaten Haushalte und Unternehmen“, erklärt Erste-Group-Finanzchef Stefan Dörfler.
Aktie hat deutlich zugelegt
Auch an der Börse ist das Jahr 2024 für die Erste Group Bank positiv verlaufen. Der Aktienkurs ist deutlich nach oben geklettert, wie in der nachfolgenden Grafik zu erkennen ist. Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2024 will die Bank eine reguläre Dividende in Höhe von 41,2 Prozent des bereinigten Gewinns ausschütten.
Bankensteuer könnte stark steigen
Wie steht es bei der Erste Group nun eigentlich um die viel diskutierte Bankensteuer? Eine Bankensteuer zahlt die Erste Group derzeit in Österreich, Rumänien und der Slowakei. Während in Österreich im Vorjahr 40 Millionen Euro dafür anfielen, waren es in Rumänien 37 Mio. Euro und in der Slowakei 103 Mio. Euro. In Österreich dürfte die Steuer nun empfindlich ansteigen.
Die künftige schwarz-rot-pinke Regierung sieht in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Regierungsprogramm für die gesamte Branche eine Bankenabgabe für 2025 und 2026 von je 500 Mio. Euro vor. Danach soll die Abgabe auf 200 Mio. Euro sinken.
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