Direktor zieht Bilanz

„Opernball und ich sind inzwischen unzertrennlich“

Staatsoperndirektor Bogdan Roščić mit Staatsopern-Marketingleiterin Susanne Athanasiadis beim 67. Opernball.

(Bild: Alexander Tuma)

Der Staatsoperndirektor Bogdan Roščić zieht in der „Krone“ nicht nur seine persönliche Bilanz, sondern verrät auch die Wahrheit über die Idee einer „Fashion Police“ und dass der Opernball und er langsam z‘samm wachsen. 

„Krone“: Wie fällt Ihr Fazit nach diesem Opernball aus, in Bedachtnahme, dass viel für die Sicherheit getan werden musste?
Bogdan Roščić: Es gab in puncto Sicherheit viele neue strenge Maßnahmen und ich glaube, die haben sich auch bewährt. Glücklicherweise bekommt das Publikum ja im Detail gar nicht mit, welchen Sicherheitsaufwand die Behörden tatsächlich treiben. Ich hoffe aber, alle Gäste haben sich nicht nur wohl, sondern auch sicher gefühlt. Ansonsten war es ein rauschendes Fest, besonders genossen habe ich die Eröffnung, die von erstaunlich früh Angeheiterten nur ganz minimal gestört wurde.

In einem Interview im Vorfeld haben Sie von einer modischen „Eingreiftruppe“ gesprochen. Was soll die machen und wird sie 2026 zum Zuge kommen?
Auch wenn ich mich durch einige Begegnungen gestern in diesem Ansatz bestätigt fühle, war das doch eher der Versuch einer Pointe. So etwas ist immer gefährlich, sodass wahrscheinlich dringender eine Eingreiftruppe gegen humoristische Anwandlungen bei Operndirektoren gebraucht wird.

Staatsoperndirektor Bogdan Roščić (re.) mit Bundespräsident Alexaner Van der Bellen und dessen Ehefrau Doris Schmidauer 

(Bild: Alexander Tuma)

Sind der Opernball und Sie bereits ein bisschen besser „befreundet“?
Der Opernball und ich sind inzwischen völlig unzertrennlich. Ich weiß gar nicht, wie er irgendwann wieder ohne mich stattfinden soll, aber Christoph Wagner-Trenkwitz meinte gestern, wenn er nicht mehr kann, soll doch ich die Übertragungen kommentieren. Vielleicht tun sich hier überraschende, neue Karrierechancen auf.