Langläuferin Teresa Stadlober hat bei der Nordischen Ski-WM in Trondheim eine Enttäuschung erlebt! Im Skiathlon über 20 km kam die Salzburgerin am Sonntag bei regnerischen Verhältnissen nicht über den 16. Platz hinaus. Damit muss die 32-Jährige bei ihrer siebenten WM-Teilnahme weiter auf die erste Medaille warten, in ihrer Paradedisziplin war die Olympia-Bronzene von 2022 mit einem Rückstand von 2:08,0 Minuten auf die siegreiche Schwedin Ebba Andersson chancenlos.
Vor den Augen des norwegischen Königs Harald, der am Sonntag erstmals persönlich bei der WM zugegen war, und Königin Sonja setzte sich Titelverteidigerin Andersson in einem packenden Zielsprint vor etwa 16.000 Zuschauern im Granåsen-Langlaufstadion hauchdünn nach Fotofinish gegen Lokalmatadorin Therese Johaug durch. Bronze im Rennen über 2 x 10 km mit Ski-Technikwechsel ging an die schwedische Sprint-Weltmeisterin Jonna Sundling (+10,2 Sek.) trotz eines Sturzes kurz vor der letzten Runde. Während die 36-jährige Johaug, die zu Saisonbeginn nach der Geburt ihrer Tochter ihr Comeback nach zweijähriger Pause gefeiert hatte, knapp ihre 15. WM-Goldene verpasste, jubelte Andersson über ihren vierten WM-Titel.
Stadlober enttäuscht
Stadlober war nach dem verpatzten Rennen freilich unglücklich. „Das tut echt weh. Heute so einen Tag zu haben, ist beinhart“, sagte die 32-Jährige niedergeschlagen. Sie habe einen schlechten Tag gehabt, auch am Vortag sei sie schon nervös gewesen. „Was ich nicht kenne von mir. Es hat alles zusammengespielt. Die eisigen Verhältnisse liegen mir auch gar nicht“, erklärte sie mit Blick auf die gesalzene Loipe. Deshalb habe die Skiathlon-Zweite von Val di Fiemme auch die Stimmung an der Strecke nicht genießen können.
Stadlober verlor schon zu Beginn des Rennens den Anschluss an die Spitze und lief lange alleine. Beim Skiwechsel zur Rennhälfte hatte sie als 14. bereits einen Rückstand von einer Minute. „Dann bist du einfach weg“, betonte Stadlober, die im klassischen Stil, ihrer stärkeren Technik, nicht mithalten konnte. „Vom Kopf ist es brutal, wenn du hintennach läufst und du andere Träume hast. Es ist einfach bitter, wenn du eine gute Saison hast und da haut es überhaupt nicht hin.“ Die rot-weiß-rote WM-Debütantin Katharina Brudermann belegte den 34. Rang.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.