Nordische Ski-WM

BRONZE! Hörl schlägt auf der Normalschanze zu

Nordische Ski WM
02.03.2025 18:40

Es ist geschafft: Der Salzburger Jan Hörl ist in Trondheim von der Normalschanze zu seiner ersten WM-Medaille gesprungen – er hat sich mit Bronze belohnt! Gold ging an den Norweger Marius Lindvik, der 2,3 Punkte vor Andreas Wellinger aus Deutschland und 6,9 vor Hörl siegte. Ex-Weltmeister Stefan Kraft kam auf Rang 6. Weltcup-Spitzenreiter Daniel Tschofenig wurde schwer gebeutelt nur 21., Maximilian Ortner 23.

Der in dieser Saison im Weltcup zu zwei Siegen und neun zweiten Plätzen geflogene Hörl sicherte sich im verregneten Norwegen die ersehnte Medaille.

„Ich habe mir den Kindheitstraum erfüllen dürfen, das ist wunderschön. Ich bin megahappy mit dem dritten Platz, die anderen zwei haben einen sehr guten Job gemacht. Ich bin sehr stolz – meine erste Medaille, das ist etwas ganz Besonderes“, sagte der Team-Olympiasieger von Peking. Der 26-Jährige sorgte zum Abschluss der ersten Woche für die vierte ÖSV-Medaille der Titelkämpfe.

Hörl verhinderte erneute Nullnummer für ÖSV
Seine Aussichten für die Großschanzenbewerbe seien vielversprechend. „Ich bin hungrig auf mehr.“ Etwas weniger als vier Punkte vor dem viertplatzierten Deutschen Karl Geiger verhinderte Hörl, dass das in dieser Saison so dominante ÖSV-Team wie vor zwei Jahren auf der kleinen WM-Schanze leer ausging.

ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl war dementsprechend erleichtert. „Es war echt ein hartes Stück Arbeit. Das ist für uns alle eine Erleichterung. Das ist gar nicht so einfach gelaufen. Aber die Bronzemedaille glänzt echt gut und wir sind echt froh, dass wir die gemacht haben“, sagte Widhölzl. Das schlechte Abschneiden von Tschofenig sei aber bedauerlich. „Es ist schade, dass es bei ihm nicht funktioniert hat, aber es überwiegt die Freude über die Medaille.“

Das Ergebnis:

- (Bild: Krone KREATIV/ttps://live.fis-ski.com)
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Der dreimalige Einzel-Gold-Gewinner Kraft war 2023 WM-Vierter geworden, auch diesmal gelang ihm kein weiteres Edelmetall.  „Schade, natürlich will man eine Medaille gewinnen, aber ich kann mir nicht viel vorwerfen. Ich habe alles probiert, aber die anderen waren besser. Ich habe mich sehr gut gesteigert und gut in eine Medaillen-Position gebracht, es ist aber leider nicht ganz das herausgekommen“, sagte Kraft und freute sich mit Hörl. „Es war viel Druck und Erwartung da. Die Medaille haben wir mit Jan, das ist cool.“ Die Teambilanz sei jedoch durchwachsen. „Mit Jan und mir können wir zufrieden sein, die anderen zwei haben ein bisschen Wut im Bauch“, so Kraft.

Jury erlaubte weite Flüge
Die Jury reizte die Schanze durch den gewählten Anlauf bei viel Aufwind im ersten Durchgang komplett aus, das führte zu mehreren Sprüngen deutlich über die Hillsize von 102 Metern. Lindvik segelte sogar auf den Schanzenrekord von 108 Metern, Hörl und Kraft sprangen auch nur wenig kürzer. Im Finale gab es keine so weiten Flüge mehr, an der Reihenfolge Lindvik vor Wellinger und Hörl änderte sich nichts mehr. Und auch Kraft und Co. kamen nicht mehr an die Medaillen heran.

Der im WM-Winter bisher sieglose Lindvik feierte einen Überraschungssieg. „Es fühlt sich so gut an, das hier zu schaffen. Das waren wahrscheinlich meine zwei besten Sprünge der Saison, einfach verrückt.“ Auch mit dem neuerlichen Silber-Medaillen-Gewinner Wellinger war nach den Saisonleistungen nicht zu rechnen gewesen.

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(Bild: KMM)



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