Der US-Softwarekonzern Microsoft schließt seinen Online-Telefoniedienst Skype. „Ab Mai 2025 wird Skype nicht mehr verfügbar sein“, erklärte man am Freitag im Onlinedienst X und wies die Nutzer an, sich bei der Microsoft-Besprechungsplattform Teams anzumelden.
Zuvor wurde der Plan von einem Nutzer des Programmierer-Forums XDA aufgedeckt. Er sah sich laut Heise.de den Programmcode der nächsten Version der Skype-Anwendung für Windows näher an und stieß dabei auf Codefragmente für eine geplante Hinweiseinblendung: Skype werde mit Mai eingestellt, man solle künftig auf Microsoft Teams ausweichen.
Die Maßnahme passt zu Microsofts Produktstrategie: Skype wird schon seit einiger Zeit zugunsten von Microsoft Teams links liegen gelassen, mit dem man ebenfalls (video)telefonieren kann. Während Teams rege mit Updates versorgt wurde, pflegte man Skype nur mehr wenig.
Galgenfrist für Firmennutzer
Firmennutzer werden Skype offenbar noch etwas länger nutzen können, hier soll es noch bis Herbst 2025 weitergehen. Dann dürfte man auch hier einen Wechsel zu Microsoft Teams in Betracht ziehen müssen.
Skype war ein Pionier der Voice-over-IP-Telefonie und arbeitete bei der Gründung 2003 mit Direktverbindungen zwischen Nutzern – die Entwickler stammen aus der Filesharing-Szene und arbeiteten zuvor am Peer-to-Peer-Dienst Kazaa. 2011 wurde Skype für die damals beträchtliche Summe von 8,5 Milliarden US-Dollar vom Windows- und Office-Konzern Microsoft gekauft.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.