Seit 132 Jahren gibt es die Bäckerei Brandl in der Bismarckstraße in OÖ – doch die geplante Fußgängerzone könnte den Traditionsbetrieb massiv treffen. Vizebürgermeister Hajart stellt klar, dass es keine vorschnellen Entscheidungen geben wird – alle Varianten sollen gemeinsam mit Betrieben und Anrainern geprüft werden.
Bäckermeister Franz Brandl schlägt – wie berichtet – Alarm: Die geplante Fußgängerzone in der südlichen Landstraße könnte die Bismarckstraße, wo sein Traditionsbetrieb seit 132 Jahren besteht, zur Sackgasse machen. Gemeinsam mit 21 weiteren Geschäftsleuten befürchtet er massive Umsatzeinbußen, weil Kunden durch die erschwerte Erreichbarkeit ausbleiben könnten. Bereits eine frühere Baustelle hatte Brandl empfindliche Einbußen von über 30 Prozent gebracht.
Rund tausend Unterschriften gesammelt
Mit einer Petition, die bereits rund tausend Unterschriften gesammelt hat, kämpft er für den Erhalt der bestehenden Einbahnregelung. In den vergangenen Jahren hat Brandl 1,5 Millionen Euro in den Betrieb investiert – umso größer ist seine Sorge um die Zukunft. Auch wenn für das Innenstadtkonzept, welches diese Maßnahme umfasst, SP-Stadtchef Prammer federführend ist, hat VP-Verkehrsreferent, Stadtvize Martin Hajart natürlich ein Wort mitzureden.
„Ein Drüberfahren lehne ich ab“
Er betont, dass es noch keine fixen Pläne gäbe. Verschiedene Varianten werden geprüft. Ihm ist wichtig, dass die Aufenthaltsqualität verbessert wird, ohne die Erreichbarkeit einzuschränken. „Ein ,Drüberfahren´ lehne ich ab. Ich setze auf eine schrittweise Umsetzung mit enger Einbindung der Betriebe“, so Hajart.
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