Bangen um Franziskus
Vatikan: Papst erleidet erneute „Atemkrise“
Der an einer Lungenentzündung erkrankte Pontifex hat am Freitagnachmittag eine neue Atemkrise erlitten. Bezüglich der Prognose geben sich die Ärzte zurückhaltend. Entwarnung kann bislang jedenfalls keine gegeben werden.
„Am frühen Nachmittag des heutigen Tages, nachdem der Heilige Vater den Vormittag abwechselnd mit physiotherapeutischen Atemübungen und Gebet in der Kapelle verbracht hatte, kam es zu einer isolierten Krise mit Bronchospasmus“, heißt es in dem Statement des vatikanischen Presseamts wörtlich. Dabei sei es „zu einer Episode von Erbrechen mit Inhalation und einer plötzlichen Verschlechterung des Atembildes“ gekommen.
„Der Heilige Vater wurde umgehend bronchoaspiriert und auf nicht-invasive Weise mechanisch beatmet“, heißt es weiter. Dabei habe der „Gasaustausch“ gut funktioniert. Franziskus sei „zu jeder Zeit wach und orientiert geblieben“ und habe an den therapeutischen Maßnahmen mitgewirkt. Aus Vatikan-Kreisen verlautete, dass bis zu 48 Stunden notwendig seien, um die Auswirkungen der Atemkrise auf den Gesundheitszustand des Papstes zu bewerten.
Papst seit zwei Wochen im Spital
Das Oberhaupt der katholischen Kirche war am Freitag vor zwei Wochen in die Universitätsklinik eingewiesen worden. Inzwischen liegt der Pontifex so lange im Krankenhaus wie noch nie. Am 13. März – also in zwei Wochen – ist es zwölf Jahre her, dass der Argentinier zum Papst gewählt wurde.
Wegen des Spitalaufenthalts wurde wie erwartet eine geplante Audienz zum Heiligen Jahr am Samstag abgesagt. Noch unklar ist, ob der Papst zum Angelus-Gebet am Sonntag wieder einen Text veröffentlichen wird, wie es an den vergangenen zwei Sonntagen der Fall war. Normalerweise hält das Oberhaupt der katholischen Kirche das Gebet jeden Sonntag zur Mittagszeit vom Fenster des Apostolischen Palastes aus mit Blick auf den Petersplatz.
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