Henrik Kristoffersen hat nach dem Riesentorlauf auch den Slalom in Kranjska Gora gewonnen. Der Norweger setzte sich hauchdünn vor seinem Landsmann Timon Haugan (0,17) und ÖSV-Athlet Manuel Feller (+0,23) durch. Weltmeister Loic Meillard, der zur Halbzeit in Führung lag, verpasste am Ende das Stockerl um ein Hundertstel.
Manuel Feller hat es beim nächsten Sieg von Henrik Kristoffersen in Kranjska Gora zum zweiten Mal in diesem Winter aufs Podest geschafft. Der Tiroler belegte im Slalom am Sonntag den dritten Platz. Kristoffersen triumphierte nach dem Riesentorlauf-Erfolg am Vortag mit 0,17 Sekunden Vorsprung auf seinen norwegischen Landsmann Timon Haugan, Feller fehlten 0,23 Sekunden auf Rang eins. Fabio Gstrein kam als zweitbester Österreicher als Siebenter (+0,58) ebenfalls in die Top-10.
Hier das Ergebnis:
Kristoffersen baute mit dem Sieg auch seine Führung in der Disziplinen-Wertung aus. Der Norweger war wie Feller als Sechster in die Entscheidung gegangen. Der nach dem ersten Lauf voran liegende Weltmeister Loic Meillard musste sich am Ende mit Rang vier begnügen. Der bei der WM viertplatzierte Feller lag den Wimpernschlag von einer Hundertstelsekunde vor dem Schweizer.
Feller überrascht
Der auf dem Podkoren im Riesentorlauf noch ausgeschiedene Tiroler war mit seiner Vorstellung nicht gänzlich zufrieden. „Ich war eigentlich überrascht, wie ich über die Ziellinie gekommen bin, dass es so knapp hergeht“, sagte Feller, der „zu viele Fehler“ in seinen beiden Läufen ortete. „Es war jetzt zumindest zu 80, 90 Prozent sehr gut. Das Feld ist einfach so dicht, da kann immer was passieren.“
Nach dem zweiten Platz von Schladming Ende Jänner hatte Feller die Position ganz oben am Podest zumindest wieder in Reichweite. Auf ihren ersten Weltcupsieg in dieser Saison muss die ÖSV-Männerriege aber weiter warten. Feller erklärte, weiter angreifen zu wollen: „Das Ziel ist, noch einmal ganz oben zu stehen heuer. Weil es vom Skifahren her möglich ist.“
Hinter Gstrein verbesserte sich der in dieser Saison nicht mit Erfolgserlebnissen überhäufte Michael Matt aus der Reihe der Österreicher im bei frühlingshaften Temperaturen ausgetragenen zweiten Durchgang noch um über zehn Plätze und wurde Zwölfter. „Ich habe im ersten Durchgang schon zu viel verloren. Aber ich habe noch das Beste daraus gemacht“, erklärte Gstrein.
Dominik Raschner wurde 15., Adrian Pertl kam auf Rang 20. Marco Schwarz fiel im zweiten Durchgang aus. Den ersten Lauf konnten u.a. Johannes Strolz, der Brasilianer Lucas Pinheiro Braathen und der WM-Dritte Linus Straßer aus Deutschland nicht beenden.
Erster Kristoffersen-Doppelschlag
Kristoffersen machte sich zum Mann des Wochenendes. Mit seinem zweiten Sieg im Slalom in diesem Weltcup-Winter nach jenem von Val d‘Isere vergrößerte er seinen Vorsprung in der Disziplinen-Wertung auf den Franzosen Clement Noel auf 77 Punkte. Feller ist nun als bester Österreicher Siebenter. Ausstehend sind in dieser Saison noch zwei Slaloms.
Der in Kranjska Gora oft stark fahrende Kristoffersen zeigte sich ob der perfekten Ausbeute von 200 Punkten sehr zufrieden. „Ich war an einem Wochenende schon Erster im Slalom und Zweiter im Riesentorlauf und umgekehrt. Aber nie zweimal Erster, das war ein großes Ziel“, erklärte der Norweger. Für Gstrein war Kristoffersens Leistung nicht hoch genug einzuschätzen: „Hut ab. Gestern und heute gewinnen, da braucht man nicht viel mehr sagen.“
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