Der Schauspieler und Oscar-Preisträger Gene Hackman und seine Ehefrau Betsy Arakawa sind nicht an einer Kohlenmonoxidvergiftung gestorben. Das hat ein Test ergeben, wie der für die Ermittlungen zuständige Sheriff Adan Mendoza am Freitag mitteilte.
Die Leichen des Paares lagen laut den Ermittlungen seit mehr als einer Woche unbemerkt in dessen Anwesen. Eine Auswertung des Herzschrittmachers von Hackman hat ergeben, dass dieser am 17. Februar aufhörte zu funktionieren. Daher liege es nah, dass dies der letzte Tag im Leben des Oscar-Preisträgers gewesen sei, sagte Mendoza bei einer Pressekonferenz.
„Todesursache noch nicht geklärt“
Erste Ergebnisse einer Autopsie lassen viele Fragen offen. Es sei keine äußere Gewalteinwirkung festzustellen gewesen. „Todesart und -ursache sind noch nicht geklärt. Die offiziellen Ergebnisse der Autopsie und der toxikologischen Berichte stehen noch aus“, so Mendoza weiter.
Die beiden Leichen waren am Mittwoch in dem Anwesen entdeckt worden – die Arakawas auf dem Boden eines Badezimmers, die Hackmans im Eingangsbereich. Auch ein toter Hund wurde gefunden, zwei weitere Hunde waren hingegen am Leben. Wie aus einem Durchsuchungsbefehl hervorgeht, war die Eingangstür leicht geöffnet.
Umstände „verdächtig genug“ für Untersuchung
Die Behörde des zuständigen Sheriffs bezeichnete die Umstände als „verdächtig genug“, um eine umfassende Untersuchung einzuleiten, auch wenn nicht von einem Verbrechen ausgegangen werde. Bis die endgültigen Ergebnisse der Autopsien vorliegen, kann es nach Angaben des Sheriffs noch eine Weile dauern.
Zuvor hatte der Sheriff dem TV-Sender NBC erklärt, bei den Ermittlungen werde besonderes Augenmerk auf ein Behältnis mit Tabletten gelegt, das in der Nähe der Leiche von Arakawa entdeckt worden sei. Dieses sei ein „sehr wichtiges Beweisstück“ und „besorgniserregend“, sagte Mendoza.
Oscar-Preisträger und Hollywood-Legende
Gene Hackman galt als einer der bedeutendsten Schauspieler seiner Generation. Der zweifache Oscar-Preisträger war unter anderem durch Filme wie „French Connection“ (1971), „The Conversation“ (1974) und „Erbarmungslos“ (1992) berühmt geworden. In den frühen 2000er-Jahren zog er sich aus Hollywood zurück und lebte mit Arakawa in Santa Fe.
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