Jubel im ÖSV-Team bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Tarvis! Im Super-G der Damen musste sich die 20-jährige Vorarlbergerin Leonie Zegg nur Jasmin Mathias geschlagen geben und holte die Silbermedaille. Bereits das zweite Edelmetall für Österreich – und die Chancen stehen gut, dass am Samstag noch mehr dazu kommt.
26 Hundertstelsekunden hatten Leonie Zegg noch am Donnerstag als Vierter auf die Bronzemedaille in der Abfahrt, die als Sprintrennen gefahren wurde, gefehlt. Doch anstatt sich zu ärgern, dass es nicht mit ihrer ersten Medaille bei einer Junioren-WM geklappt hatte, freute sich die 20-Jährige aus Lech darüber, dass sie bei der Siegerehrung der besten Sechs mit dabei sein durfte. „Und ich habe ja noch ein Rennen, vielleicht klappt es ja da“, sagte „Zeggi“, die mit Skisprunghoffnung Jonas Schuster liiert ist, damals
Strecke musste erneut verkürzt werden
Und sie sollte recht behalten. Wie schon die Abfahrt konnte auch der Super-G aufgrund der Niederschläge der vergangenen Tage nicht auf der Originalstrecke gefahren werden. „Es gab Chance von der Piste her von oben zu fahren“, erklärte ÖSV-Nachwuchschef Harry Kirchmair, der sah, wie die Schweizer Silbermedaillengewinnerin in der Abfahrt, Jasmin Mathis, mit Nummer fünf eine Topzeit auf die Piste knallte und die zu diesem Zeitpunkt führende Kitzbühelerin Valentina Rings-Wanner um 0,65 Sekunden auf Rang zwei verwies.
Eine Zeit, an die weder die Salzburgerin Viktoria Bürgler (+0,92) noch die Vorarlbergerin Victoria Olivier (+0,73) herankam. „Vici ist im oberen Abschnitt leider einmal zu spitz geworden“, analysierte Kirchmair. Topzeiten der beiden im Schlussabschnitt, in denen sie jeweils noch deutlich auf Mathis aufholen konnten, waren zu wenig. Beide verpassten den Sprung in die Top-3.
Böser Sturz knapp vor WM
Damit lagen die rot-weiß-roten Hoffnungen ganz auf Zegg, die mit Nummer 21 an den Start ging. Die Cousine von Nina Ortlieb hatte in dieser Saison bereits im Europacup mehrfach aufgezeigt, hatte in Zauchensee einen achten Platz im Super-G holen können. Ihre WM-Vorbereitung war allerdings alles andere als optimal. Nach einem bösen Sturz beim EC-Super-G in Bardoneccia hatte die Head-Pilotin eine Pause einlegen müssen, war erst zur WM wieder fit geworden.
Fulminanter Schlussabsschnitt
Bei der ersten Zwischenzeit lag Zegg als Vierte nur 0,19 Sekunden hinter Mathis, verlor allerdings bis zur zweiten Zeitmessung 67 Hundertstel. Damit rutschte sie auf Rang fünf ab, die Medaille schien ihr erneut zu entgleiten. Doch im Schlussabschnitt gelang Leonie eine sensationelle Fahrt, holte sie 0,40 Sekunden auf und überquerte als Zweite, 27 Hundertstel hinter Mathis und 0,02 Sekunden vor Sara Thaler (It). Silber!
In der Kombi könnte es noch mehr Medaillen geben
Da der Super-G auch für die Team-Kombi gewertet wird, in der Zegg mit der Tiroler Slalom-Fahrerin Maja Waroschitz antritt, hat sie am Samstagnachmittag sogar noch die Chance auf eine zweite Medaille. Auch Olivier, die mit Leonie Raich in der Kombi antritt und Bürgler (mit Natalie Falch) liegen noch in Reichweite der Medaillen.
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