Strafzölle, Deindustrialisierung, Bildungsmisere und Künstliche Intelligenz – wie Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien, die Zukunft des Standortes Bundeshauptstadt sieht, verrät er Krone+.
„Krone“: Herr Präsident Ruck, laut Wirtschaftsbericht der Stadt Wien stammen knapp 85 % der Wiener Wertschöpfung aus dem Dienstleistungssektor, etwa 15 % aus Gewerbe und Industrie, und ein kleiner Rest aus der Landwirtschaft. Ist das noch ein gesunder Mix oder kippen wir in eine Schieflage, die zur Gefahr für den Standort wird?
Walter Ruck: Das ist eine Frage der Einordnung. Letztlich zählen Sie hier den Handel zu den Dienstleistungen dazu, sonst würde sich das nicht ausgehen. Insgesamt haben wir einen ausgewogenen Mix der Branchen. Das ist ein Riesenvorteil der Stadt. Das sehen wir daran, dass wir in den Jahren 2020 bis 2024 immer die Benchmark von Österreich im Zuwachs des Bruttoregionalprodukts um 1 % geschlagen haben. Das bedeutet eine Milliarde Euro. Und ein Teil davon ist auf die Ausgewogenheit der Wiener Wirtschaft zurückzuführen.
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