„Nicht dankbar“

Weißes Haus stellt jetzt Hilfen für Ukraine ein

Außenpolitik
01.03.2025 11:24

Das Weiße Haus hat jetzt angekündigt, die militärischen Hilfen für die Ukraine einzustellen. Am Freitag hatten sich US-Staatschef Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj einen Streit vor laufenden Kameras geliefert. Trump warf Selenskyj vor, „nicht dankbar“ zu sein und einen Dritten Weltkrieg zu riskieren.

Am Samstag gab die Pressesprecherin der Trump-Regierung dann bekannt, dass das Weiße Haus die militärische Hilfe für die Ukraine einstelle. „Wir werden nicht länger einfach Blankoschecks für einen Krieg in einem sehr weit entfernten Land ausstellen, ohne dass ein wirklicher, dauerhafter Frieden herrscht“, sagte Sprecherin Caroline Leavitt.

Es sei großartig, dass die Kameras während des Streits gelaufen seien, denn dadurch hätten das amerikanische Volk und die ganze Welt gesehen, womit sich Trump und sein Team in den Verhandlungen mit den Ukrainerinnen und Ukrainern beschäftigen würden – üblicherweise hinter verschlossenen Türen.

Hier sehen Sie die Aussagen von Trumps Pressesprecherin.

So steht es um das Rohstoffabkommen
Die Priorität des Weißen Hauses würde auf Friedensverhandlungen liegen. Nach dem Zerwürfnis beharren sowohl US-Präsident Donald Trump als auch sein ukrainischer Kollege Wolodymyr Selenskyj auf ihren Positionen (siehe Video oben). Wie berichtet, drohte Trump damit, die Ukraine im Krieg gegen Russland im Stich zu lassen, sollte es zu keiner Einigung mit dem russischen Machthaber Wladimir Putin kommen. „Sie werden entweder einen Deal machen oder wir sind raus“, sagte er.

Das Weiße Haus hat angekündigt, Militärhilfe für die Ukraine einzustellen. (Bild: APA/AFP/Anatolii STEPANOV)
Das Weiße Haus hat angekündigt, Militärhilfe für die Ukraine einzustellen.

Der Staatschef unterbrach Selenskyj immer wieder, stellenweise entwickelten sich heftige Wortgefechte. Der ukrainische Präsident verließ das Weiße Haus früher als geplant und fuhr weg. Eine Pressekonferenz wurde abgesagt. Auch ein Rohstoffabkommen wurde nicht unterzeichnet, wie es eigentlich geplant war. Laut US-Kreisen schließt Trump eine solche Vereinbarung weiterhin nicht aus, aber es müsste ein konstruktives Gespräch geben.

Dem Abkommen nach sollten gemeinsam Rohstoffe auf ukrainischem Gebiet gefördert werden. In der Ukraine befinden sich rund fünf Prozent der weltweiten Bodenschätze, diese sind zum Großteil noch nicht erschlossen und schwierig abzubauen. Die Einnahmen sollen in einen gemeinsamen Fonds fließen. Das Vorhaben enthält aber keine ausdrückliche Verpflichtung des Weißen Hauses, Trump sieht darin eine Gegenleistung für bereits geleistete Militärhilfe.

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