Amphibienschutz

Im Hilfseinsatz für Frösche und Kröten

Wandernde Frösche und Kröten: In den kommenden Wochen ist Straßenverkehr besondere Vorsicht geboten.

(Bild: UMG)

Derzeit werden überall im Ländle an den Straßenrändern Amphibienschutzzäune aufgestellt, um wandernden Fröschen und Kröten einen jähen Tod zu ersparen.

Im Rheindelta haben die ersten Frösche und Kröten ihre Winterruhe bereits beendet. In den kommenden Wochen werden sich Abertausende ihrer Artgenossen auf den Weg machen, um ihre Laichgewässer zu erreichen. Dabei überqueren sie in der Dämmerung und bei Nacht oft auch Straßen. Damit die Fahrbahnen des Landes nicht zu Massengräbern werden, machen sich dieser Tage Gemeindemitarbeiter und zahllose Freiwillige daran, die ärgsten Gefahrenquellen im Straßenverkehr mittels mobiler Amphibienschutzzäune zu entschärfen. „Vorarlberg ist in seiner Verantwortung für das natürliche Erbe und zum Schutz der Biodiversität angehalten, die Amphibien zu schützen und zu erhalten. Dieser Verantwortung wollen wir natürlich gerecht werden“, betont Landesrat Christian Gantner (ÖVP).

Dieses durchaus neue Bewusstsein rührt nicht zuletzt daher, dass Amphibien auch in unseren Breitengraden zu den am stärksten bedrohten Tiergruppen zählen. Insgesamt kommen in Vorarlberg zwölf Amphibienarten vor – die Hälfte davon gilt zumindest als teilweise gefährdet, vier Arten sind sogar akut vom Aussterben bedroht.

Jeder kann zum Amphibienschutz beitragen. Aus Rücksicht auf die gefährdeten Tiere bitten wir alle Lenker, gerade in der Dämmerung vorsichtig zu fahren und Rücksicht auf die Tiere zu nehmen.

Landesrat Christian Gantner (ÖVP)

Bild: Diverse Fotografen honorarfrei

Um die Frösche und Kröten zu schützen, wird ihre Wanderung mittels der Amphibienschutzzäune kurzzeitig gestoppt, anschließend bringen Helfer die Tiere sicher über die Straße. Allerdings ist es nicht überall möglich, derartige Schutzzäune anzubringen. In diesen Fällen weisen zumindest Hinweisschilder auf die wandernden Tiere hin. Alle Autofahrer sind angehalten, beim Passieren solcher Gefahrenstellen besonders achtsam zu sein.