Die – wenig erfreulichen – Ergebnisse der ersten Probebohrungen in einer Mülldeponie in St. Pölten sind da. Die Suche nach den Verursachern der Misere läuft jetzt auf Hochtouren ...
Durch rigoroses Einschreiten der Behörden der Landesregierung, Abteilung Umwelt- und Anlagenrecht, wurde die Ziegelofen-Deponie St. Pölten Ende 2024 geschlossen. Danach führte man großflächig Probeschürfe durch. Die Ergebnisse zeigen nun, dass das eingebrachte und vergrabene Material großteils aus nicht vollständig behandeltem Abfall besteht. Dieses Material erfüllt nicht die Vorgaben der Deponieverordnung.
Räumung steht im Raum
Im Moment geht man daher von einer notwendigen Räumung der Deponie aus. Zusätzlich wurden weitere Probeschürfe, auch in älteren Arealen, angeordnet und durchgeführt. Dadurch soll sichergestellt werden, dass keinerlei ungeeignetes Material in der Deponie verbleibt. All dies wird unter behördlicher Überwachung durchgeführt.
Mögliche Umweltsünden werden in NÖ nicht geduldet, Strafverfahren werden eingeleitet!
Landesvize Stephan Pernkopf
Bild: NLK/Filzwieser
Eine Gefährdung des Grundwassers kann aber ausgeschlossen werden, da es sich um eine abgedichtete Deponie handelt. Parallel laufen Erhebungen bezüglich der Aufzeichnungspflichten nach dem Abfallrecht. Auch die Ermittlung der für „die konsenslosen Aktivitäten verantwortlichen Personen“ wurde eingeleitet. Es werden zudem Verwaltungsstrafverfahren eingeleitet und Sachverhaltsdarstellungen an die Staatsanwaltschaft vorbereitet.
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