Niederschwelliger Impfmöglichkeit als wichtiger Schritt in der Krebsvorsorge: Anlässlich des Internationalen HPV-Tages am 4. März macht die Krebshilfe Burgenland gemeinsam mit dem Land Burgenland auf HPV aufmerksam und leistet damit wichtige Aufklärungsarbeit.
Österreichweit erkranken jährlich zwischen 400 und 500 Frauen an Gebärmutterhalskrebs. In den meisten Fällen sind Humane Papillomaviren (HPV) der Auslöser dafür. Aber auch andere Krebserkrankungen im Rachenraum und an den Geschlechtsorganen können bei Männern und Frauen durch den Virusstamm verursacht werden. Was viele nicht wissen: „Mit der HPV-Impfung kann das Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, um bis zu 95 Prozent reduziert werden“, sagt Krebshilfe-Präsidentin Michaela Klein.
Kostenlose Impfung bis Ende 2025
Um die Impfquote im Burgenland zu erhöhen, startet daher am 5. März eine landesweite Roadshow mit einem mobilen Impfbus, um an Schulen über das Thema zu informieren. Die „HPV-Roadshow“ tourt während des Sommersemesters durch das gesamte Burgenland. Der Ablauf sieht zunächst einen Informationstag an den Schulen vor, gefolgt von einem Impftag zwei Wochen später. „Gerade in höheren Schulen ist Aufklärung entscheidend. Wir möchten den Schülerinnen und Schülern nicht nur Wissen vermitteln, sondern ihnen auch aktiv die Möglichkeit bieten, sich impfen zu lassen“, erklärt Mag. Andrea Konrath von der Krebshilfe Burgenland.
Die HPV-Impfung ist eine wichtige Maßnahme in der Krebsvorsorge. Der Impfbus der Krebshilfe Burgenland wird junge Menschen niederschwellig erreichen, damit wird ein essentieller Schritt in der Gesundheitsvorsorge gesetzt.
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil
Obwohl die Heilungschancen bei HPV-bedingten Krebserkrankungen steigen, nimmt die Zahl der Fälle weiterhin zu. In Österreich sind derzeit etwa 40 Prozent der Kinder bis 15 Jahre geimpft. „Wir rufen alle Eltern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf, diese einmalige Chance zu nutzen und sich gegen HPV impfen zu lassen“, appelliert Dr. Edmira Bekto von der Krebshilfe. Noch bis Ende 2025 können sich in Österreich alle Personen bis zum 30. Lebensjahr kostenlos gegen HPV impfen lassen.
Ü-30: Vergünstigte HPV-Impfung im Burgenland
Das Burgenland geht einen Schritt weiter und bietet auch über das 30. Lebensjahr hinaus den Impfstoff zu einem vergünstigten Preis an. Das stelle eine wichtige Ergänzung zu den bestehenden Impfangeboten dar, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, daher solle dieses Angebot auch weitergeführt werden: „Unser Ziel war und ist es, einen breiteren Zugang zur HPV-Impfung für alle Burgenländer zu schaffen.“
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