Arzt unter Verdacht

Patienten getötet? Das Protokoll der „Todesnacht“

Was geschah auf der Intensivstaion im Pyhrn-Eisenwurzen-Klinikum wirklich? Die „Krone“ kennt viele neue Einzelheiten zu dem Fall. 

(Bild: Krone KREATIV/Krone kreativ)

Kripo und Justiz ermitteln gegen einen Arzt wegen fahrlässiger Tötung in zwei Fällen: Bekanntlich soll der Doktor in Kirchdorf in Oberösterreich zwei Patienten beim Sterben geholfen haben. Aber was geschah in der verhängnisvollen Nacht auf der Intensivstation wirklich? Die Ermittlungsakten werfen zumindest in einem Fall ein ganz anderes Licht auf die Affäre. 

Es ist ein höchst brisanter Fall, in dem das Landeskriminalamt im Auftrag der Staatsanwaltschaft Steyr ermittelt: Die Oberösterreichische Gesundheitsholding (OÖG) zeigte einen Anästhesisten des Pyhrn-Eisenwurzen-Klinikums an, weil er durch die Abgabe des Morphins Vendal den Tod zweier Patienten beschleunigt haben soll. Ins Rollen gebracht hat die Affäre die Chefin des Oberarztes. Im Hintergrund schwelte ein Streit unter der Belegschaft, weshalb auch von einer Art Rache gesprochen wird.