Sportlich hatte die Zweitliga-Partie zwischen Bregenz und Liefering nichts Außergewöhnliches zu bieten. Das Ländle-Team führte bis kurz vor Schluss verdient mit 2:0. Doch plötzlich äußerte sich ein Bregenz-Fan rassistisch gegenüber eines Jungbullen. Liefering verließ daraufhin geschlossen das Feld.
Bis kurz vor Abpfiff schien die Zweitliga-Partie zwischen Bregenz und Liefering entschieden. Die Vorarlberger führten verdient 2:0, die Jungbullen zeigten kein gutes Spiel. Dann kam es abseits des Balls zu einem Foul von Lieferings Gaoussou Diakite. Infolgedessen kam es zu einer Rangelei zwischen dem Malier und Bregenz‘ Marco Rottensteiner. In der Folge kassierte Diakite jeweils gelb für das Foul und für den Schupfer gegen Rottensteiner, was zum zweiten Platzverweis für Liefering führte, nachdem zuvor schon Tim Paumgartner nach zwei Fouls frühzeitig vom Feld musste.
Plötzlich kam von den kaum besetzten Rängen ein rassistischer Ruf von einem bereits identifizierten Fan gegen einen Liefering-Spieler. Coach Daniel Beichler rief seine Jungs zu sich, verließ mit ihnen gemeinsam das Feld.
„Das Einzige, was ich zu dem sagen will, ist, dass nicht nur ein Spieler, sondern mehrere Jungs rassistisch beleidigt worden sind“, meinte der Übungsleiter.
Der Stadionsprecher distanzierte sich sofort von den rassistischen Äußerungen und sprach von einem „verwirrten“ Zuschauer. „Wir dulden hier keinerlei rassistische Beschimpfungen“, meinte der Stadionsprecher. Beichler besprach sich danach mehrere Minuten mit Schiedsrichter Julian Schnur, der daraufhin die Partie abpfiff. Der Fall landet bei der Bundesliga und wird bis dahin als abgebrochen gewertet.
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