Vielleicht geht ja jetzt doch was weiter!“ Morgenluft wittern jene Sanitäter in Oberösterreich, die darauf setzen, dass ihre Beschäftigung auch wirklich ein Beruf wird.
Bisher gibt es keine Lehre oder akademische Ausbildung. Und diese fordert bekanntlich der Bundesverband Rettungsdienst ein – eine dreijährige Ausbildung auf Fachhochschulniveau, wie dies in fast allen EU-Ländern üblich ist.
Aufs Abstellgleis geschoben
Kürzlich war, wie berichtet, das fix-fertige neue Sanitätergesetz – angeblich auf Druck aus Oberösterreich hin – in Wien aufs Abstellgleis geschoben worden. Doch jetzt steht im Programm der neuen Regierung: „Sanitätergesetz neu – Modernisierung und Professionalisierung vorantreiben unter Beibehaltung des Freiwilligen-Systems“.
752 Berufssanitäter in OÖ
Um dieses fürchtet bekanntlich der oö. Rot-Kreuz-Präsident Gottfried Hirz, wenn die Grundausbildung der Sanitäter zu hoch angesiedelt wird – stehen doch in Oberösterreich 752 Berufssanitätern 7128 Kollegen gegenüber, die freiwillig ausrücken.
Falls die Regierung aber ein weiteres Ziel voranbringen will, wird eine Berufsausbildung nicht ausbleiben: Denn die Durchlässigkeit zwischen Gesundheitsberufen soll verstärkt ermöglicht werden, konkret wird „Sanitäter zum Pflegeberuf“ angeführt.
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