Keine Warntafeln

Frau und Hund beim Gassigehen weiß eingesprüht

Oberösterreich
02.03.2025 12:28

Die Innviertlerin Susanne Weiss (57) und ihr zweijähriger Labrador „Flori“ bekamen in einem Wald bei Braunau (OÖ) ohne Vorwarnung eine volle Ladung Magnesiumkalk verpasst. Die Verursacher lachten sie nur aus. Die Spaziergängerin befürchtete, mit Pestiziden eingenebelt worden zu sein, fuhr sofort duschen. Sie soll seither durchgehend husten müssen und hat tränende Augen.

„Ich hab’ ausgeschaut wie ein Schneemann. Meine Kleidung, Brille, Augen und Haare waren weiß eingestäubt. Auch die ,Flori’ hat es voll erwischt. Ich bekam Panik, weil ich nicht wusste, um welche Chemikalie es sich handelt“, schildert Susanne Weiss den angsteinflößenden Zwischenfall am Donnerstag bei der täglichen Gassirunde mit ihrer zwei Jahre alten Labrador-Hündin im Lachforst bei Braunau.

Weiße Wand kam zugeschossen
Die Hundetrainerin hatte sich gerade am Rückweg zum Auto befunden, als sie heftigen Lärm hörte. „Ich dachte zuerst, dass Häckselarbeiten durchgeführt werden. Plötzlich ist eine weiße Wand auf uns zugeschossen, der wir nicht ausweichen konnten“, erzählt die 57-Jährige.

Susanne Weiss und Hündin „Flori“ wurden ohne Vorwarnung bei einem Spaziergang im Lachforst bei Braunau völlig „zugenebelt“. (Bild: Pressefoto Scharinger/Daniel Scharinger)
Susanne Weiss und Hündin „Flori“ wurden ohne Vorwarnung bei einem Spaziergang im Lachforst bei Braunau völlig „zugenebelt“.

Ihre Sorge war, eine Ladung Pestizide abbekommen zu haben. Mit einem Halstuch über Mund und Nase flüchtete sie sich ins Auto. Von dort sah sie dann die Übeltäter: „Es war ein Gefährt mit ballonartigem Aufbau, in dem zwei Männer saßen, die mich nur höhnisch angrinsten.“

Husten und gereizte Schleimhäute
Wie sich herausstellte, hatten die beiden Arbeiter zur Verbesserung des Waldbodens Magnesiumkalk versprüht. „Dass die keine Warntafeln aufstellen, ist eine Frechheit“, sagt Weiss, deren Augen immer noch tränen. „Meine Schleimhäute sind seither stark gereizt, und ich muss durchgehend husten.“

Daheim stellte sie sich sofort unter die Dusche, auch „Flori“ und die Kleidung wurden gewaschen. Am Samstag waren die Beschwerden zwar weniger, aber immer noch da: „Ich nehm’ Augentropfen und schleimlösende Mittel in der Hoffnung, dass alles bald wieder gut wird.“

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