Stückelmord

„Hab den Koffer gsehn, wo Beine rausgschaut haben“

Nach dem Fund von Leichenteilen in einem Koffer in Wien tappen die Ermittler weiterhin im Dunkeln. Eine DNA-Analyse soll zumindest Klarheit über die Identität des Opfers bringen. 

Bis dato wissen wir nicht, wer er ist, woher er kommt und was er „verbrochen“ hat, um so das Zeitliche zu segnen. Wir wissen lediglich, dass jemand gar nicht zimperlich war, um ihn aus dem Weg zu räumen. Denn der Mann, der Freitag um 15 Uhr in der Quellenstraße in Wien-Favoriten aufgefunden wurde, war tot und die Frage nach Fremdverschulden relativ klar – dafür hätte es eigentlich nicht einmal eine angeordnete Obduktion gebraucht.

„Ich hab einen halb offenen Koffer gsehn im Vorbeigehen, wo die Beine rausgschaut haben. Es war gar kein schöner Anblick. Man hat halt gsehn bei der Schuhgröße, dass das ein Herr war“, erzählt ein Anrainer der „Krone“.

Die Tatortermittler stellten den Inhalt des Koffers sicher. (Bild: Jöchl Martin)
Die Tatortermittler stellten den Inhalt des Koffers sicher.

Hände und Füße des Toten mit Panzerklebeband gefesselt
Und wirklich: Der Anblick an diesem bitterkalten Nachmittag auf der Müllinsel war wohl auch für hartgesottene Mord- und Tatortermittler nicht ganz alltäglich. Denn in das (angeblich dunkelblaue) Gepäckstück waren die Leichenteile eines Mannes gestopft worden. Wie berichtet, wurden Hände und Füße des Toten gefesselt – zugeschnürt mit einem Panzerklebeband.

Der Fall erinnert an den jüngsten Mafiamord in Wien, als Ende 2023 ein Angler Leichenteile aus dem Marchfeldkanal fischte. Bei diesem Opfer handelte es sich um einen als vermisst gemeldeten Essenslieferanten.

Im Grätzel wird wild über den Fall spekuliert
Sämtliche Knochen im Körper des Mannes sollen gebrochen worden sein, bevor er fein säuberlich zerstückelt, in Plastik eingewickelt und auf der Müllinsel abgestellt wurde. Der grausige Fund lässt niemanden kalt im Grätzel: „Hier bei uns passiert ja immer irgendetwas, aber so was hab ich noch nicht erlebt“, erzählt die slowakische Wirtin. Viel wird derzeit spekuliert. Wer ist der Tote? Ist der Mörder hier unter uns?

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