Krisengipfel in London

Heute entscheidet Europa über seine eigene Zukunft

Außenpolitik
02.03.2025 06:00

Wie geht es jetzt weiter? Vor dem Hintergrund des jüngsten politischen Kurswechsels in den USA und wachsender Unsicherheit über die Zukunft des transatlantischen Bündnisses findet am Sonntag ein europäisches Gipfeltreffen zur Ukraine in London statt. NATO-Chef Mark Rutte wehrt sich im Vorfeld gegen den Zerfall seiner Allianz.

Auf Einladung des britischen Premierministers Keir Starmer werden rund ein Dutzend europäische Staats- und Regierungschefs erwartet. Mit dabei ist auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, der bereits in London angekommen ist.

Nach einem Treffen Selenskyjs mit Starmer Samstagabend soll er am Sonntag vom britischen König Charles III. empfangen werden. Nach Angaben von Starmers Büro soll der Gipfel die europäische Unterstützung für die „Sicherung eines gerechten und dauerhaften Friedens“ in der Ukraine untermauern.

Zudem soll sich das Meeting angesichts zunehmender Ungewissheit über die künftige Unterstützung der USA auch mit der Notwendigkeit einer stärkeren europäischen Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich befassen.

Nach dem beispiellosen Eklat im Weißen Haus hat NATO-Generalsekretär Rutte dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geraten, das Verhältnis zu US-Präsident Donald Trump zu reparieren.

„Ich denke, Selenskyj sollte einen Weg finden, seine Beziehung zu Präsident Trump wiederherzustellen, das ist wichtig für die Zukunft“, sagte Rutte in einem Interview mit der BBC. 

Rutte hat damit zu tun, den Staatenbund zusammenzuhalten. (Bild: AP)
Rutte hat damit zu tun, den Staatenbund zusammenzuhalten.

NATO-Chef relativiert US-Eskalation
Das Streitgespräch im Oval Office des Weißen Hauses bei Selenskyjs Besuch in Washington bezeichnete Rutte als „unglücklich“. Er habe seitdem zweimal mit dem ukrainischen Präsidenten telefoniert.

Der Niederländer Rutte, der wie Selenskyj an dem Ukraine-Gipfel teilnehmen wird, gab sich Mühe, Zweifel an den Absichten der USA zu zerstreuen: „Ich weiß mit Sicherheit, dass die US-Regierung äußerst engagiert ist, um sicherzustellen, dass die Ukraine zu einem dauerhaften Frieden gelangt. Daran müssen wir gemeinsam arbeiten, und die Europäer werden dabei eine Rolle spielen müssen.“

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