Nach dem Eklat beim Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ist US-Vizepräsident JD Vance mit seiner Familie auf Skiurlaub gefahren. Dort erwarteten ihn aber bereits Hunderte Demonstrierende. Sie trugen Schilder, auf denen sie Vance als „Nazi-Abschaum“ und „Verräter“ bezeichneten.
Er solle doch in Russland Ski fahren, meinten die Demonstrierenden, die lange Schlangen entlang der Straße gebildet hatten. US-Vizepräsident Vance wollte mit seiner Ehefrau und den drei gemeinsamen Kindern (zwischen 2017 und 2021 geboren) zum Sugarbush Ressort in Warren (US-Bundesstaat Vermont).
„Ich hoffe, dass die Einwohner von Vermont sich daran erinnern, dass der Vizepräsident mit seinen kleinen Kindern auf einer Familienreise ist, und dass wir, auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind, respektvoll sein sollten“, hatte zuvor noch der republikanische Gouverneur von Vermont, Phil Scott, gesagt. Die Demonstrantinnen und Demonstranten sollten das berücksichtigen.
Hier sehen Sie Fotos von der Demonstration.
Proteste gegen Stellenabbau in Verwaltung geplant
Ursprünglich waren laut Berichten vor dem Zerwürfnis mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Freitag Proteste gegen Vance geplant. Diese richteten sich zunächst gegen Kürzungen und den Stellenabbau in der US-Verwaltung. Nach dem Eklat änderte sich die Richtung.
Vance und seine Familie seien aufgrund der Demonstration aus Sicherheitsgründen an einen anderen Ort gebracht worden, berichteten US-Medien. Auch an anderen Orten gab es am Wochenende Proteste, um die Ukraine zu unterstützen. In Beverly Hills sangen Teilnehmende etwa die ukrainische Nationalhymne.
Wie berichtet, hatten sich US-Staatschef Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Freitag einen Streit vor laufenden Kameras geliefert. Trump warf Selenskyj etwa vor, nicht dankbar für die US-Hilfen und nicht ernsthaft an Friedensverhandlungen mit Russlands Machthaber Wladimir Putin interessiert zu sein. Selenskyj wiederum versuchte zu erklären, warum mit Putin keine Kompromisse möglich seien, und dass es Sicherheitsgarantien für sein Land bräuchte. Das Treffen wurde abgebrochen, ein angestrebtes Rohstoffabkommen nicht mehr unterzeichnet.
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