RB Leipzig steckt in der deutschen Fußball-Bundesliga in einer Negativspirale. Nach dem 1:2 gegen Mainz am Samstag müssen die Sachsen ernsthaft um die Qualifikation für die Champions League bangen, für Marco Rose wird die Luft trotz des Erreichens des Pokal-Halbfinales immer dünner. Leipzigs Cheftrainer soll am Samstag im Spiel beim SC Freiburg eine weitere Chance erhalten. Die Zeichen stehen jedoch auf Abschied.
Nach der Heimniederlage gegen Mainz wollte sich RB-Sportchef Marcel Schäfer zur Trainerfrage nicht äußern, Ende November hatte er Rose nach dem 1:5 gegen Wolfsburg in einer ähnlichen Situation noch öffentlich gestärkt. Der ehemalige Salzburg-Coach haderte mit der Vorstellung seiner Elf. „Wir laden den Gegner ein, laufen nicht mehr richtig zurück und kriegen zwei einfache Gegentore“, sagte Rose. Erneut habe seine Mannschaft „kein Gefühl für entscheidende Situationen, entscheidende Spielphasen, das Tor mit allem zu verteidigen. Das ist uns heute wieder abgegangen, das ist sehr enttäuschend.“
Schwache Bilanz in Rückrunde
In der Bundesliga ist Leipzig nach einer schwachen Bilanz in der Rückrunde – nach fünf Unentschieden und einem Sieg setzte es nun die erste Niederlage – auf Platz sechs abgerutscht. In der Champions League schied RB blamabel in der Ligaphase mit nur einem Sieg aus. Immerhin liegt der Club im DFB-Pokal mit dem Erreichen des Halbfinales im Soll.
Fast schien es, als hätte der Aufstieg im Cup das Team gegen Mainz beflügelt. Dem Blitz-Tor von Xavi Simons nach 58 Sekunden Spielzeit folgte nach der Pause aber der Ausgleich durch Nadiem Amiri (52.), Jonathan Burkardt (58.) legte kurz darauf für die Gäste nach. Unmittelbar danach kam Nicolas Seiwald ins Spiel. Christoph Baumgartner fehlte aus dem Österreicher-Trio hingegen aufgrund einer Gelbsperre, Xaver Schlager ist weiter verletzt.
Wimmer lässt Wolfsburg jubeln
An Leipzig dran ist nun auch Wolfsburg. Drei Tage nach dem unglücklichen Aus im Cup gegen RB gewann die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl in Bremen mit 2:1. Patrick Wimmer schrieb einen Doppelpack für die Wolfsburger an. Der Niederösterreicher sprach von wichtigen Zählern. „Für die Tabelle ist das schon sehr wichtig, aber auch für die nächsten Wochen, wo es in die entscheidende Phase geht. Dass wir das Selbstvertrauen mitnehmen und auch die direkten Konkurrenten schlagen können“, meinte Wimmer. Für die Wolfsburger stehen nun Partien gegen hinter ihnen liegende Teams auf dem Programm, ehe Mitte April das nächste Duell mit Leipzig ansteht.
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