Der Bramberg-Obmann Martin Innerhofer verzichtete als Spieler auf den Profi-Traum und blieb trotz Avancen von Jörg Haider stets der Heimat treu.
Zu aktiven Zeiten galt Bramberg-Obmann Martin Innerhofer als einer der profiliertesten Unterhaus-Stürmer. Der wurde er aber eher zufällig. „Ich hatte als Kind eine Brille. Die ist mir mal bei einem Eckball runtergefallen. Ich hab sie aufgehoben und den Ball an den Kopf bekommen“, erinnert sich das Haupt der Oberpinzgauer. Der Trainer war begeistert von so viel Mut, beorderte ihn in die Offensive. Aber „oben ohne“, weil er auf Kontaktlinsen umstieg.
Den Sprung nach oben wagte der heute 43-Jährige, der 2015 aufhörte, von Ausflügen in Salzburg abgesehen nie. „Auf Dauer hätte ich nicht gut als Profi leben können.“ Also schlug er Avancen vom LASK und der Wiener Austria ebenso aus wie von Ex-Coach Baic in Villach. Wo gar Landeshauptmann Jörg Haider mittels Jobangebot nachhalf. „Dafür hätte aber jemand seine Stelle verloren. Außerdem war ich Nachzügler, hätte schnell Heimweh bekommen.“
Der Rest ist Geschichte. Die Wildkogler stehen heute so gut da wie noch nie – obwohl mit Landesligist Mühlbach im eigenen Ort Konkurrenzdruck da ist. Gegen den Begriff „Macher“ wehrt er sich. „Wir haben eine starke Gemeinschaft, sind neun Leute im Vorstand und leben vom Ehrenamt“, betont der Mittelschullehrer, der in Maishofen arbeitet.
Zuletzt wichtig: „Wir konnten die Tribünenüberdachung auf Schiene bringen.“ Sportlich? Will der Vierte das Niveau halten. Dafür bereitet sich der leidenschaftliche FC Bayern-Gegner beim Sport auf Anstehendes vor. „Am Rad oder bei Skitouren habe ich Zeit alles genau durchzuplanen.“
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