Unterlagen fehlen noch

Bombendrohungen: Verdächtiger auf freiem Fuß

Österreich
02.03.2025 16:35

Der Schweizer, der Bombendrohungen gegen einige österreichische Einrichtungen verschickt haben soll, ist weiter auf freiem Fuß. Es seien noch Unterlagen ausständig, teilte die Staatsanwaltschaft St. Gallen mit. So werde wohl noch ein Zwischenbericht aus Linz übermittelt.

Wie berichtet, wurden Ende September und Anfang Oktober per E-Mail Bombendrohungen an lokale Landespolizeidirektionen geschickt. Nachdem sich diese im Wortlaut geähnelt hatten, ging die Polizei davon aus, dass es sich um denselben Täter handelte. Betroffen waren etwa Schulen, das Wiener Straflandesgericht, Einkaufszentren und Bahnhöfe.

Die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst forschte einen Schweizer als Verdächtigen aus. Gegen den damals 20-Jährigen wurde ein EU-Haftbefehl erlassen, die Schweizer Polizei führte eine Razzia bei ihm durch. Für welche und wie viele Bombendrohungen der junge Mann verantwortlich sein soll, ist bisher unklar. Die Staatsanwaltschaft St. Gallen sagte, dass es sich nicht um einen psychisch Kranken handle, der die Drohungen aus einer Klinik verschickt hätte. Zuvor hatte es entsprechende Gerüchte gegeben.

690 Züge betroffen
690 Züge waren von den Bombendrohungen im Herbst betroffen, es kam zu Ausfällen, entfallenen Halten und Verspätungen. Der Schaden der ÖBB liegt laut einem Sprecher im höheren fünfstelligen Bereich.

Die Staatsanwaltschaft St. Gallen hat das Verfahren bisher nicht übernommen, sie argumentiert mit ausständigen Unterlagen. Die Linzer Staatsanwaltschaft hat laut eigener Aussage ersucht, dass St. Gallen das Verfahren „bezogen auf vier Drohschreiben“ übernehme. „Wir werden dieser Person ohne die Schweizer Behörden nicht habhaft“.

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