Teilzeitarbeit, weniger Lohn und Betreuungspflichten. Aber auch mehr Akademikerinnen und Karrieren. So steht es um Frauen wirklich.
Frauen stehen in der Gesellschaft vor Herausforderungen. Noch immer kümmern sie sich zu einem höheren Prozentsatz um Kinder und Haushalt. Noch immer verdienen sie in manchen Sparten für dieselbe Arbeit weniger Geld, verbringen längere Zeit bei schlechter Gesundheit.
Frauen sind in Partnerschaften öfter von Gewalt betroffen, öfter alleinerziehend und eher von Altersarmut betroffen als Männer. Das sind Fakten, auch im Jahr 2025.
Mehr Frauen übernehmen Top-Jobs in Firmen
Aber: Es hat sich vieles getan und vor allem in Wien. So beträgt die Teilzeitquote von Frauen in Wien 41 Prozent, im Rest des Landes sind es 47 Prozent. Der Anteil an Akademikerinnen in der Stadt steigt seit Jahren kontinuierlich an und auch jene von Frauen in Führungspositionen. So beträgt der Frauenanteil im Aufsichtsrat von 77 Top-Unternehmen mit Sitz in Wien 31,4 Prozent. Der Frauenanteil im Managementbereich beträgt 20,4 Prozent. Nur in zehn dieser Unternehmen sind keine Frauen in Top-Positionen zu finden.
Aber was wollen Frauen eigentlich selbst? Das erhob die Stadt 2022 im Rahmen der größten Wiener Frauenbefragung, bei der rund 15.500 Wienerinnen mitgemacht haben. Neben dem Schließen der Einkommensschere steht die Unterstützung von Mädchen bei der selbstbestimmten Ausbildungswahl an oberer Stelle.
Hier bietet die Stadt zahlreiche Angebote – vom Töchtertag bis zum neuen Projekt „Mädchen feiern Technik“. Und sie wollen Unterstützung in Notlagen. Seit 25 Jahren gibt es den 24-Stunden-Frauennotruf ( 01/717 19), 2022 wurde das fünfte Frauenhaus eröffnet, damit gibt es 228 Plätze.
Wien ist eine Stadt der Chancen und Möglichkeiten für Frauen. Um diese nutzen zu können, braucht es auch tatkräftige Unterstützung.
Frauenstadträtin Kathrin Gaál (SPÖ)
Bild: Urbantschitsch Mario
Wiener Frauenwoche
Von 3. bis 8. März lädt die Stadt zur zweiten Wiener Frauenwoche. Rund 200 kostenlose Events warten auf Interessierte. Den Höhepunkt bildet das „Offene Rathaus“ inklusive Clubbing am 8. März.
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