Unter Arbeitnehmern:

Jobsicherheit plötzlich wichtiger als das Gehalt!

Wirtschaft
03.03.2025 07:05

Das hat es in 22 Jahren „Workmonitor“-Studie noch nie gegeben: Erstmals ist die Jobsicherheit (79 Prozent) den österreichischen Arbeitnehmern wichtiger als das Gehalt (75 Prozent). Doch trotz des Wunsches nach Stabilität sind die Jobwechsel-Absichten so hoch wie nie. Besonders junge Arbeitnehmer der Gen Z würden am liebsten gar nicht mehr arbeiten – wenn Geld keine Rolle spielen würde.

Die jährliche Randstad-Studie zeigt, was Arbeitnehmer in 35 Ländern bewegt. Traditionell stehen Gehalt, Work-Life-Balance und Sicherheit an erster Stelle. Doch 2025 ist alles anders: Die Prioritäten haben sich verschoben – in Österreich liegt erstmals die Jobsicherheit an der Spitze! Weltweit rangieren Work-Life-Balance und Jobsicherheit (je 83 Prozent) knapp vor dem Gehalt (82 Prozent).

Kündigungswelle droht – „Ich geh, wenn ich mich nicht dazugehörig fühle!“
Trotz des Wunsches nach Sicherheit wächst die Wechselbereitschaft. Besonders drastisch: 55 Prozent der Befragten würden ihren Job hinschmeißen, wenn sie sich nicht dazugehörig fühlen – eine Verdreifachung zum Vorjahr (2023: 19 Prozent). „Beruflicher Erfolg wird heutzutage nicht mehr nur durch die Tätigkeit selbst definiert, sondern auch dadurch, warum, wie und mit wem gearbeitet wird“, analysiert Randstad-Österreich-Chef Bjørn Toonen.

(Bild: Krone KREATIV/Stock Adobe)

Jobs ohne Zukunft? „Danke, aber nein danke!“
Auch fehlende Perspektiven sind ein Dealbreaker: 39 Prozent würden eine Stelle ohne Weiterbildungschancen erst gar nicht antreten – ein rasanter Anstieg im Vergleich zu 2023 (26 Prozent). Und wenn der Job keine Lernmöglichkeiten bietet? Jeder Fünfte (22 Prozent) hat laut der Studie genau deshalb bereits gekündigt – fast doppelt so viele wie noch vor einem Jahr.

(Bild: Krone KREATIV/Stock Adobe)

Mit Kündigung drohen, um mehr Geld zu bekommen? Ja, klar!
Arbeitnehmer lassen sich nicht mehr abspeisen: Jeder Dritte (33 Prozent) hat seinem Chef schon mal mit Kündigung gedroht, um ein besseres Gehalt oder bessere Bedingungen rauszuschlagen – fast doppelt so viele wie 2023 (18 Prozent). „Trotz der Unsicherheit am Arbeitsmarkt, die durch Jahre der Krisen hervorgerufen wurde, scheinen Menschen nun eher bereit zu sein, Risiken einzugehen“, so Toonen.

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