Sturm und GAK k. o.

So hätte die Derby-Woche nicht beginnen sollen

(Bild: Krone KREATIV)

Am kommenden Sonntag (9. März) findet in der Fußball-Bundesliga das Grazer Derby zwischen dem GAK und Sturm statt. Im Vorfeld sind aber – besonders über Meister Sturm – Gewitterwolken aufgezogen.

Auf in die Derbywoche! Bevor sich am Sonntag der GAK und Sturm in Liebenau „treffen“, hatten beide Kontrahenten sicherlich geplant, mit etwas breiterer Brust in die Grazer Festspiel-Woche zu gehen.

Nun, Mission gescheitert! Der GAK bereitet sich nach dem K. o. gegen die Austria auf den Abstiegskampf vor – während die Wiener Sturm in der Tabelle auf die Pelle rückten. Und der Meister? Kassierte einen emotionalen Dämpfer gegen Salzburg, der die Grazer vom Momentum her gefühlt ans untere Ende der Nahrungskette von Österreichs Top-Klubs katapultiert.

Karic (re.) schied verletzt aus – Sturm verlor in Salzburg.

(Bild: GEPA)

So schnell kann’s gehen. Viele Jahre wäre ein 1:3 in Salzburg, das sowieso als „Bonusspiel“ gewertet worden wäre, als „nicht so schlimm“ abgetan worden. Es ist ja Salzburg! Mittlerweile haben sich die Ansprüche in Graz aber geändert. Sturm, das die Hoffnungen dank starker erster Hälfte in Salzburg erst aufkeimen ließ, ließ seine Fans mit dem blutleeren Auftritt nach der Pause dann aber sehr tief fallen.

Sturm-Trainer Jürgen Säumel steht vor keinen einfachen Tagen: Offensiv sucht man vergeblich einen Vollstrecker, defensiv wird’s (Stichwort Karic-Verletzung und Lavalée-Sperre) dünn. Und im Kopf muss Sturm bald lernen, mit dem Umstand umzugehen, dass selbst eine Niederlage auswärts in Salzburg sehr wehtun kann. Denn jetzt ist man selbst der Gejagte. Und aktuell „angeschossen“.