Black Wings vs. 99ers

15 Tore! Rekord-Nacht bei Grazer Sieg in Linz

02.03.2025 20:26

Historisches Tor-Spektakel zum Auftakt der Viertelfinal-Serie zwischen den Graz99ers und den Black Wings 99ers. Offensive der Steirer war nicht zu bremsen, brauchte aber drei Doppelschläge bis das Match in trockenen Tüchern war.

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Zwei Wochen lang mussten die Grazer Eishockey-Cracks warten, am Sonntagabend durften sie endlich wieder aufs Eis, um die Play-off-Serie gegen die Black Wings in Linz zu eröffnen. Und wehe, wenn sie losgelassen! Beide Mannschaften lieferten sich ein historisches Offensiv-Spektakel, sorgten mit 15 Toren für einen neuen Play-off-Rekord. Am Ende jubelten die 99ers über einen 9:6-Sieg.

Feuerwerk schon im ersten Drittel
Auf beiden Seiten hatte sich ein ordentlicher Torhunger aufgestaut, der sich ab der ersten Sekunde entlud: Vier Treffer in den ersten sechs Minuten, acht im ersten Drittel, zwei Rangeleien, vier Strafen und zweimal eine Grazer Zwei-Tore-Führung, die jeweils die Donau hinunterging. Play-off-Hockey in Reinkultur schon in den ersten 20 Minuten!

„Sowas habe ich noch nicht oft erlebt“, musste sich Paul Huber im Pauseninterview mit „Puls24“ eingestehen, der den Torreigen nach 65 Sekunden eröffnet hatte. Nachdem die Black Wings Doppelschläge durch Huber und Hora (2., 3.) sowie Ticar und Bailey (10., 11.) egalisiert hatten, brachte der dritte Doppelschlag mit einer Soloaktion von Kevin Roy (31.) und einem Kontertor von Michi Schiechl (32.) den entscheidenden Vorsprung, den Linz nicht mehr aufholen konnte. Auf den Anschlusstreffer von Collins ließ Huber (45.) sein zweites Tor folgen, auf jenem von Würschl antwortete Bailey (53.) umgehend.

Oligny und Kristler ließen die Fäuste fliegen

(Bild: GEPA)

Vieles muss besser werden
Lukas Haudums Empty-Net-Goal (58.) sorgte dann nur noch für den neuen Tor-Rekord und den 9:6-Endstand beim ersten Abtasten, bei dem sich im zweiten Drittel auch Sam Antonitsch und Jimmy Oligny in Handgreiflichkeiten verstrickten. „Ein wichtiger Sieg, aber so ein Auf und Ab mit so vielen leichten Toren, hatte gefühlt null Play-off-Charakter. Wir müssen jetzt viel Video schauen“, meinte Kapitän Manuel Ganahl.

„Wir werden wohl nicht noch einmal neun Tore schießen“, prophezeite Headcoach Harry Lange nach der Rekord-Nacht. Der nächste Schlagabtausch findet schon am Dienstag (18.30 Uhr) in Graz statt.