Platzt Waffenruhe?
Hamas lehnt die Verlängerung der ersten Phase ab
Die radikal-islamische Hamas will der von Israel geforderten Verlängerung der ersten Phase des Waffenstillstandsabkommens im Gazastreifen nicht zustimmen. Israel drohte zuvor mit „Konsequenzen“, sollte ihren Forderungen nicht entsprochen werden.
Im Gespräch mit dem katarischen Fernsehsender Al-Jazeera sagte der ranghohe Hamas-Funktionär Mahmoud Mardawi, die Hamas werde die verbleibenden israelischen Geiseln nur unter den Bedingungen der bereits vereinbarten stufenweisen Vereinbarung freilassen.
Nach dem Auslaufen einer Waffenruhe im Gazastreifen setzte Israel die Hilfslieferungen in das Palästinensergebiet aus. Die israelische Regierung drohte der Hamas am Sonntag außerdem mit weiteren „Konsequenzen“, sollte die radikalislamische Palästinenserorganisation einem Vorschlag der USA zur Verlängerung der Waffenruhe nicht zustimmen.
Nach palästinensischen Angaben wurden bei israelischen Angriffen mehrere Menschen getötet. Die UNO, Ägypten, Jordanien und Saudi-Arabien verurteilten den vorläufigen Stopp der Hilfslieferungen.
Am Samstag war die erste Phase der am 19. Jänner in Kraft getretenen Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas ausgelaufen. Während dieser Phase hatte die Hamas 25 israelische Geiseln lebend freigelassen und acht tote Geiseln an Israel übergeben. Eigentlich sollten noch in der ersten Phase der Waffenruhe Verhandlungen über eine Fortsetzung geführt werden, welche die Freilassung aller verbliebenen Geiseln ermöglichen und den Weg für ein dauerhaftes Ende des Krieges ebnen soll.
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