Kia steigt noch in diesem Jahr ins Nutzfahrzeuggeschäft ein. Erste Vorboten der neuen elektrischen Transporterwelt wurden jetzt vorgestellt.
Mit den Versionen PV5 Passenger, PV5 Crew und PV5 Cargo hat der koreanische Automobilhersteller die ersten drei Karosserievarianten seiner neuen Transporter-Familie PBV offiziell vorgestellt. Wie die anderen Mitglieder der künftigen Nutzfahrzeugfamilie basieren sie auf der E-GMP.S-Plattform mit 400-Volt-Architektur. Das heißt, die Batterie befindet sich im Fahrzeugboden, der Antrieb im Vorderwagen. Die Aufbauten darüber können flexibel gestaltet werden.
Typisch für die PV5-Baureihe sind die niedrige Schulterlinie, die niedrige Ladekante und die Robustheit suggerierende Kunststoffbeplankung im unteren Bereich. Passenger, Crew und Cargo wurden jeweils in einer 4,70 Meter langen Variante mit drei Meter Radstand vorgestellt. Künftig soll es außerdem eine Kurzversion mit 4,53 Meter als Chassis Cab geben, die sich als Pritschenversion durch eine kleine Fahrgastkabine mit zwei Sitzen und ein für verschiedene Aufbauten geeignetes Heck auszeichnet.
Drei Batterien zur Wahl
Der Frontantrieb soll bis zu 120 kW/163 PS und 250 Newtonmeter bieten. Drei Batteriegrößen sind vorgesehen. Bei allen Versionen kann der Kunde zwischen 52 und 71 kWh wählen. Speziell für den Cargo wird es auch eine kleine Batterie mit 43 kWh für den Stadteinsatz geben. Mit der großen Batterie soll eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern möglich sein. Die Ladezeit des Nasenladers wird mit 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent angegeben.
Mehrere Sitzkonfigurationen
Für den PV5 Passenger wird es verschiedene Sitzkonfigurationen geben. Die 2-3-0-Bestuhlung bietet zwei Einzelsitze, eine Sitzreihe mit drei Plätzen und einen großen Kofferraum. Alternativ kann der Van mit einer 2-2-3 Bestuhlung bestellt werden, die dann sieben Sitzplätze und einen kleineren Kofferraum bietet. Auch eine 1-2-3-Bestuhlung ist möglich. Diese bietet die Möglichkeit, lange Gegenstände zu transportieren, die dort Platz finden, wo sich normalerweise ein Beifahrersitz befindet.
Den Cargo wird es in den Varianten L1H1, L2H1 und L2H2 geben. Die größte Version soll 5100 Liter Stauraum bieten. Bei hohem Aufbau wird es den PV5 auch als Walk-Through-Version geben, bei der der Fahrer vom Sitz aus direkt in den Laderaum gehen kann.
Digital und elektrisch alles geboten
Das Cockpit des PV5 ist übersichtlich und digital. Das Display hinter dem Lenkrad ist 7,5 Zoll groß, der Touchscreen in der Mitte des Armaturenbretts kommt auf 12,9 Zoll. Smartphone-Konnektivität, Over-the-Air-Updates oder eine Smartphone-basierte digitale Schlüsselfunktion gehören zum digitalen Rüstzeug. Dank der Vehicle-2-Load-Funktion können Geräte wie eine mitgebrachte Tischkreissäge mit dem auf 220 Volt transformierten Batteriestrom betrieben werden.
Zu den Preisen der ab der zweiten Jahreshälfte 2025 erhältlichen PV5-Baureihe macht Kia noch keine Angaben. Sie dürften ohne Mehrwertsteuer bei rund 30.000 Euro beginnen.
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