„Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich es gerne eintauschen – hier Vierter, dafür bei der WM Dritter“, lachte Manuel Feller. Und dennoch, dieses Podest im gestrigen Slalom war für den Tiroler wie Balsam für die Seele.
Die „Krone“ berichtet aus Kranjska Gora
Die Enttäuschung von der Heim-WM, bestätigte er erneut, „hat mir extrem wehgetan“. Aber sie hinterließ beim 32-Jährigen keine Spuren - zumindest skifahrerisch. „Im Slalom“, weiß er „fahre ich einen richtig schnellen Schwung, kann ich jederzeit Rennen gewinnen.“
Was bei frühlingshaften Bedingungen in Kranjska Gora knapp nicht klappte, am Ende fehlten 23 Hundertstel. „Es war nicht fehlerfrei, nicht hundertprozentig das, was ich mir vorgestellt habe – da muss ich einfach konsequenter werden“, haderte Feller. „Ich bin ein wenig überrascht, dass so eine Zeit und Platzierung rausgekommen ist - aber ich nehme es gerne mit, jedes Podest ist schön.“ Für Feller war es das insgesamt 20. in einem Slalom. „Das Podium hat er sich hart erarbeitet, wirklich verdient“, atmete auch Cheftrainer Marko Pfeifer auf. „Das ist ein sehr guter Abschluss für ein mannschaftlich starkes Wochenende.“
Seit 35 Rennen ohne Sieg
Wiewohl auch gestern der erlösende erste Saisonsieg ausblieb, Österreichs-Herren nun seit 35 Rennen auf einen Erfolg warten – es ist nun die zweitlängste Serie der Geschichte, der Negativ-Rekord liegt bei 44 und endete 1987. „Siege passieren, wir können es nicht erzwingen, waren auch dieses Wochenende voll dabei bei der Musik – aber klar, wir wollen Rennen gewinnen, werden es weiter probieren“, stellt Pfeifer klar.
Der letzte gelang Feller im Vorjahr in Palisades Tahoe. Die damalige Startnummer hat er, wie die gestrige auch wird, für einen guten Zweck zur Verfügung gestellt – das macht er seit sieben Jahren so. Gegen eine Spende an Familien oder eine karitative Einrichtung kann man die „Wäsch“ des Tirolers kaufen. „Es gibt kein Preisschild – für viele sind 50 Euro viel, für andere 500. Wichtig ist, dass jemand was davon hat, dieses Geld anderen Menschen hilft.“
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