US-Präsident Donald Trump hat erstmals die Namen von Kryptowährungen bekannt gegeben, die in eine neue strategische Reserve aufgenommen werden sollen. Währungen wie Bitcoin und Ether sollen demnach „das Herzstück der Reserve sein“. In einem Posting nannte Trump auch XRP (Ripple), SOL (Solana) und ADA (Cardano).
„Ich werde dafür sorgen, dass die USA die Krypto-Hauptstadt der Welt sind“, schrieb der Republikaner. Wie die künftigen Reserven aufgebaut werden sollen, ist bislang jedoch unklar. Der erklärte Krypto-Fan Trump hatte die Bildung einer Arbeitsgruppe für digitale Vermögenswerte angeordnet. Sie soll bis Juli prüfen, ob die US-Regierung eine strategische Bitcoin-Reserve anlegen soll.
Unter seinem demokratischen Vorgänger Joe Biden gingen die Regulierungsbehörden noch hart gegen die Branche vor, unter anderem aus Sorge vor Geldwäsche und Betrug. In den vergangenen Wochen sind die Preise für Kryptowährungen jedoch stark gesunken. Einige der größten digitalen Währungen haben fast alle Gewinne wieder abgegeben, nachdem Trumps Wahlsieg eine Welle der Begeisterung in der Branche ausgelöst hatte.
Trumps Posting über die Aufnahme von Token in die Reserve ist „eindeutig ein positiver Schock für die Krypto-Szene und ein Schuss in den Arm für einen Markt, der dringend einen Katalysator braucht, um den Bären-Trend nach unten zu ändern“, sagte Chris Weston, Leiter der Forschung beim australischen Online-Broker Pepperstone.
EZB-Präsidentin Lagarde gegen Bitcoin-Reserve
EZB-Präsidentin Christine Lagarde ist gegen die Anlage einer Reserve mit der weltweit führenden Kryptowährung Bitcoin. Währungsreserven müssten sicher, liquide und geschützt sein, sagte die Chefin der Europäischen Zentralbank kürzlich. „Sie sollten auch nicht vom Verdacht der Geldwäsche oder anderer krimineller Aktivitäten geplagt werden“, fügte sie hinzu. Sie gehe deshalb nicht davon aus, dass Bitcoins in die Reserven der Zentralbanken der Euro-Länder gelangen werden.
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