Nach Aufdecker-Skandal

„Tiroler Soziale Dienste sind weiter Pulverfass!“

Tirol
03.03.2025 08:33

Nachdem ein Mitarbeiter aus dem Irak (30) die Missstände in der Notschlafstelle Innsbruck von den Tiroler Sozialen Diensten (TSD) aufgezeigt hatte, gehen die politischen Wogen hoch. Und der Aufdecker liegt jetzt schwer verletzt im Spital. Gibt es einen Zusammenhang?

Diese Story lässt die Wogen im Land hochgehen. Die „Krone“ berichtete am Sonntag über die Missstände bei den Tiroler Sozialen Diensten (TSD) – und zwar anhand der Notschlafstelle am Schusterbergweg in Innsbruck. Ein Mitarbeiter hat sich gemeldet und von Sozialdumping, illegalen Bewohnern und Drogenhandel berichtet. Dass genau jener Mann in der Nacht vor Erscheinen des Artikels brutal zusammengeschlagen wurde, kann ein Zufall sein. Oder auch nicht – doch das müssen Polizei und Gerichte klären ...

„Diese Einrichtung ist und bleibt ein Pulverfass!“
Die brisante Story ließ aber auch politisch die Wogen hochgehen. „Seit Jahren schaffen es die Verantwortlichen der TSD für immer neue negative Schlagzeilen zu sorgen, es ist beinahe zum Verzweifeln“, stellt Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger zermürbt fest.

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LHStv. Philip Wohlgemuth muss endlich in der TSD aufräumen und für eine ordentliche und saubere Führung im Haus sorgen.

(Bild: Birbaumer Christof)

Tirols FPÖ-Obmann Markus Abwerzger

Abwerzger verweist darauf, dass die Landesgesellschaft seit der Gründung beinahe monatlich den Landtag beschäftigt. Er nimmt den zuständigen LHStv. Philip Wohlgemuth in die Pflicht. „Auch unter neuer politischer Führung sind die TSD ein strukturelles, personelles und organisatorisches Pulverfass.“

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Diese Zustände in der TSD sind untragbar, sowohl für die Klienten der Notschlafstelle als auch für die Mitarbeiter.

(Bild: Neos)

Birgit Obermüller, Klubobfrau der NEOS  im Landtag

„Zustände sind untragbar“
Ähnlich auch die Tiroler NEOS. „Die Vorwürfe wiegen schwer und diese Missstände brauchen selbstverständlich Aufklärung und Lösungen! Diese Zustände sind untragbar, sowohl für die Klienten der Notschlafstelle als auch für die Mitarbeiter“, sagt NEOS-Klubchefin Birgit Obermüller.

LA Andrea Halselwanter-Schneider (Liste Fritz) sagt: „Wanzen in Notunterkünften – das sind Zustände, die in einem der reichsten Länder der Welt nicht hinzunehmen sind. In Einrichtungen des Landes muss Hygiene oberste Priorität haben!“

Der zuständige LHStv. Philip Wohlgemuth (SPÖ) will – wie auch der TSD-Chef – nichts von all den Vorwürfen wissen: Aber: „Fehler aus der Vergangenheit dürfen sich nicht wiederholen!“

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