Die Menschen werden weltweit immer dicker. Im Jahr 2050 werden wohl ungefähr 60 Prozent der Erwachsenen Übergewicht oder Adipositas haben. Das geht auf eine neue Studie der Medizinfachzeitschrift „The Lancet“ zurück, die 204 Staaten und Regionen untersucht hat.
Demnach soll bis 2050 jeder dritte junge Mensch Übergewicht oder Adipositas aufweisen. Ungefähr ein Viertel der Betroffen soll hingegen über 65 Jahre alt sein. „Dies wird die Belastung der bereits jetzt überlasteten Gesundheitssysteme weiter verschärfen und verheerende Folgen für die Gesundheitsversorgung in Ländern mit geringen Ressourcen haben“, heißt es.
Besonders betroffen sind Staaten des Pazifiks, Südamerikas und im Nahen Osten. So sollen im Jahr 2050 in den Arabischen Emiraten, in Kuwait und in Syrien jeweils 94 Prozent der über 25-Jährigen übergewichtig oder adipös sein. In den Staaten, die ein hohes Bruttonationalprodukt haben, sollen bis 2050 vor allem die Menschen in Chile, Australien, Griechenland, in den USA und Neuseeland zu viel Gewicht haben.
Österreich nicht im Spitzenfeld
Österreich ist nicht im Spitzenfeld. Dennoch sollen in 25 Jahren 57,8 Prozent der Einwohnerinnen und 67,8 Prozent der Einwohner übergewichtig oder adipös sein. Dieser Anteil ist seit den 1990er-Jahren kontinuierlich gestiegen.
„Die beispiellose globale Epidemie von Übergewicht und Fettleibigkeit ist eine große Tragödie und ein monumentales gesellschaftliches Versagen“, sagte die Hauptautorin der Studie, Emmanuela Gakidou vom Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME) der University of Washington (USA). Um der Entwicklung entgegenzusteuern, seien „dringende politische Reformen und Maßnahmen“ nötig.
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