Starker Anstieg

Über 46.000 ohne Job: „Gibt nichts zu beschönigen“

Oberösterreich
03.03.2025 12:00

Die Zahl der Arbeitslosen in Oberösterreich bleibt unverändert hoch. Im Vergleich zum Jänner sank die Zahl der Jobsuchenden zwar um 2749 Personen. Doch: Mit Blick auf das Vorjahr gab’s einen enormen Zuwachs. Mit mehr als 46.000 Oberösterreichern waren um 19,8 Prozent mehr arbeitslos.

46.518 Oberösterreicher waren im Februar 2025 ohne Jobs, dazu kamen noch 10.789, die in Schulungen waren – die Zahlen, die das Arbeitsmarktservice Oberösterreich am Montagvormittag veröffentlichte, waren zwar im Vergleich zum Vormonat verbessert, weisen aber im Jahresvergleich bei den Jobsuchenden doch ein deutliches Plus auf. Denn: Im Februar 2024 waren es „nur“ 38.835 Menschen gewesen, die im Bundesland ob der Enns auf Arbeitssuche waren.

„Mit 6,4 Prozent weist Oberösterreich die geringste Arbeitslosenquote der Nicht-Saisonbundesländer auf, obwohl der Rückgang der Beschäftigung in unserem Bundesland am stärksten ausfällt“, sagt Markus Litzlbauer, der stellvertretender Geschäftsführer des AMS Oberösterreich.

Der Fokus des Arbeitsmarktservice liegt auf der Stabilisierung der Langzeitbeschäftigungslosigkeit – „und zum anderen auf der nachhaltigen Integration junger Erwachsener“, sagt Litzlbauer.

Neue Bundesregierung ist am Zug
Die Politik zeigt sich angesichts der Entwicklung alarmiert. „Oberösterreich ist aktuell der traurige Hotspot der Arbeitslosigkeit. In keinem anderen Bundesland ist sie derart massiv hinauf geschnellt. Und sie betritt die nächste Sprosse der Dramatik. Da gibt es nichts zu beschönigen“, betont Ulrike Schwarz, Arbeitsmarktsprecherin der Grünen in Oberösterreich. „Es liegt an der neuen Bundesregierung, die im Programm genannten Maßnahmen zur Ankurbelung der Konjunktur sowie die festgeschriebene Aufstockung des AMS-Budgets und weitere Initiativen für den Arbeitsmarkt so schnell wie möglich umzusetzen“, unterstreichen Landeshauptmann Thomas Stelzer und Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (beide ÖVP). „Die Qualifizierungsmaßnahmen unseres AMS im Hier und Jetzt sind von zentraler Bedeutung“, so Neos-Landessprecher Felix Eypeltauer.

Die Zahl der offenen Stellen stieg im Vergleich zum Jänner von zuletzt 19.033 auf 19.909. Mit Blick auf den Februar 2024 bedeutet das allerdings einen deutlichen Rückgang – und zwar um 15,6 Prozent.

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