Anspielung auf Trump?

Oscars: O‘Brien rügte scherzhaft Sandlers Kleidung

Society International
03.03.2025 12:51

Hollywoodstars hätten in der Oscar-Nacht die Chance gehabt, US-Präsident Donald Trump frontal anzugreifen. Schließlich war Sebastian Stan für seine schmierige Trump-Verkörperung im Biopic „The Apprentice – The Trump Story“ nominiert. Tatsächlich setzten manche Moderationen und Reden politisch an, sie blieben aber eher vage.

Einer, der politische Anspielungen machte, ist Moderator Conan O‘Brien. „Ich denke, Amerikaner sind begeistert, dass jemand endlich einem mächtigen Russen die Stirn bietet“, sagte er etwa, als er über die ersten Auszeichnungen für „Anora“ sprach. Der Satz ist ein Seitenhieb auf US-Präsident Donald Trump und dessen Haltung zum russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Zudem rügte der Komiker und Moderator scherzhaft den Schauspieler Adam Sandler für sein Outfit. Er saß mit kurzer Hose und lässiger Sweatshirt-Jacke im Publikum. Für solch eine Nacht sei es wichtig, sich gut zu kleiden. Das war möglicherweise eine Anspielung auf den Eklat zwischen Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Freitag im Weißen Haus. Dort wurde Selenskyj, der üblicherweise Pullover trägt, gefragt, wieso er keinen Anzug anhabe.

Moderator Conan O‘Brien (Bild: AFP/Jean-Baptiste LACROIX)
Moderator Conan O‘Brien
Adrien Brody in „The Brutalist“ (Bild: A24 via AP)
Adrien Brody in „The Brutalist“

Brody sprach über unkontrollierten Hass
Oscar-Preisträger Adrien Brody bleib allgemeiner, äußerte in seiner Rede aber auch politische Kritik. „Noch einmal bin ich hier, um die anhaltenden Traumata und Auswirkungen von Krieg und systematischer Unterdrückung offenzulegen, von Antisemitismus, Rassismus und Fremdbestimmung (...). Ich glaube, wenn uns die Vergangenheit etwas lehren kann, dann ist es die Mahnung, den Hass nicht unkontrolliert zu lassen“, sagte der Schauspieler am Ende seiner langen Dankesrede.

Viele Kommentare zu Trump und der US-Politik gab es darüber hinaus in den prämierten Kinofilmen. Sowohl „Anora“ als auch „Der Brutalist“ hinterfragen etwa das Amerika der großen Unterschiede zwischen Arm und Reich. Darin scheitern Menschen mit Migrationshintergrund am amerikanischen Traum. Die Sympathie der Filmemacherinnen und Filmemacher liegt klar bei den Unterdrückten.

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